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Berlin: Monika Schäfer-Korting

Die Frau, die unter einem Regierenden Bürgermeister Friedbert Pflüger Wissenschaftssenatorin werden will, weiß, wovon sie spricht: Es gelte, die Chancen der Wissenschaftsmetropole Berlin „endlich“ zu nutzen, sagt sie – und lächelt: „Ich bin eine Politikerin geworden. Solche Brandreden hätte ich früher nicht gehalten.

Die Frau, die unter einem Regierenden Bürgermeister Friedbert Pflüger Wissenschaftssenatorin werden will, weiß, wovon sie spricht: Es gelte, die Chancen der Wissenschaftsmetropole Berlin „endlich“ zu nutzen, sagt sie – und lächelt: „Ich bin eine Politikerin geworden. Solche Brandreden hätte ich früher nicht gehalten.“

Ihr Leben lang ist Monika Schäfer-Korting, 54, Wissenschaftlerin gewesen. Mit Parteipolitik hatte sie nichts im Sinn. Die Professorin für Pharmakologie und Toxikologie , seit 1994 an der Freien Universität, hat sich in der Selbstverwaltung der Hochschule engagiert, als Vizepräsidentin für Naturwissenschaften und Forschung und später als Prodekanin für Lehre. „Ich war immer die Hochschullehrerin, die mit den Vorgaben der Politik zurechtkommen musste“, sagt sie. Meistens seien es Vorgaben gewesen, die auf weniger Geld hinausliefen, sagt sie: „Was mich am meisten belastet hat, war die mangelnde Verlässlichkeit. Seine Finanzzusagen an die Hochschulen hat der rot-rote Senat nicht eingehalten.“ Vielleicht war das der Punkt, an dem aus der Wissenschaftlerin eine Politikerin wurde. Ihr wichtigstes Wahlversprechen: „Als Wissenschaftssenatorin werde ich den Hochschulen eine verlässliche Perspektive bieten“, sagt Schäfer-Korting. Ansonsten soll sich die Politik zurückhalten. Sie will die volle Budgethoheit der Hochschulen, möglicherweise die Übertragung des Berufungsrechts und, eines Tages, die Umwandlung in Stiftungsuniversitäten. „Die Hochschulen können Wachstumsmotoren für die Stadt sein“, sagt Schäfer-Korting. „Wir müssen sie nur loslassen!“ jmw

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