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Dämmmaterial und Dachbalken aus der abgebrannten Flüchtlingsunterkunft in Nauen liegen vor der AfD-Geschäftsstelle in Berlin-Tiergarten

© AfD

Nach Brandanschlag in Nauen: Verkohlte Dachbalken vor AfD-Zentrale abgeladen

Aktivisten haben die AfD für Anschläge wie in Nauen verantwortlich gemacht. Sie brachten Bauschutt zur Berliner Geschäftsstelle, der von der abgebrannten Flüchtlingsunterkunft stammen soll.

Aktivisten der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ haben am Freitagvormittag offenbar Reste der abgebrannten geplanten Flüchtlingsunterkunft in Nauen vor der Berliner AfD-Zentrale abgeladen. Die Unterkunft wurde mutmaßlich von einer Gruppe um den NPD-Politiker Maik Schneider in Brand gesteckt. Die Aktion lief unter dem Namen „Return to Sender“, also „Zurück zum Absender“.

Rund 30 Aktivisten luden unter anderem verkohlte Dachbalken vor der Tür der Geschäftsstelle ab, von denen sie behaupteten, dass es sich um Bauschutt aus der abgebrannten Turnhalle handele. Außerdem verstreuten sie Asche vor der Tür im sechsten Stock, wo die AfD-Büros liegen. Einen symbolischen Retourenschein wollte niemand von der AfD unterzeichnen.

„Wir machen die AfD durch ihre rassistische Hetze verantwortlich dafür, dass solche Dinge wie in Nauen geschehen“, sagte ein Sprecher der Kampagne. Die AfD dagegen erwägt eine Anzeige gegen die Aktivisten wegen Hausfriedensbruchs. Sprecher Ronald Gläser sagte: „Wenn ich mir die Ereignisse der letzten Tage vor Augen führe, darunter den Tortenwurf, den Rauswurf aus dem Hotel, dann sind die wahren Schutzsuchenden dieser Tage die AfD-Mitglieder.“

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