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Polizei plant neue Hubschrauberübung.

© dpa

Nach Unglück am Olympiastadion: Bundespolizei plant neue Hubschrauberübung

Kurz nach dem tödlichen Unglück am Olympiastadion startet die Bundespolizei eine neue Hubschrauberübung. Ein neues Verfahren zur Wasserrettung soll trainiert werden. Die Bedingungen unterscheiden sich allerdings drastisch.

Dreieinhalb Wochen nach dem tödlichen Unfall am Olympiastadion startet die Bundespolizei am kommenden Dienstag erneut eine Hubschrauberübung. In Brandenburg/Havel wird ein neues Verfahren zur Wasserrettung trainiert. Die Bedingungen unterscheiden sich allerdings drastisch.

In Brandenburg wird nur ein Hubschrauber vom Typ Eurocopter EC 135 zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um den von der Bundespolizei betriebenen Rettungshubschrauber Christoph 35, der am Klinikum Brandenburg stationiert ist. Um die Sicherheit bei der Rettung im Eis eingebrochener oder auch sonst in einem Gewässer zu ertrinken drohender Personen zu erhöhen, ist ein neues Verfahren entwickelt worden. Es wird jetzt gemeinsam mit der Feuerwehr und der Johanniter-Unfallhilfe geübt.

In Brandenburg dürfte laut Vorhersage am Dienstag gutes Wetter herrschen. Bei der Übung eines Einsatzes gegen Hooligans am 21. März am Olympiastadion dagegen hatte es zeitweilig geschneit und von den Rotoren aufgewirbelter Schnee hatte dem Piloten des letzten von drei Hubschraubern offensichtlich die Sicht genommen, so dass er mit dem vor ihm landenden Hubschrauber kollidierte. Dessen Pilot wurde getötet, sieben weitere Beamte zum Teil schwer verletzt.

Nach dem Unfall hatte es Kritik an der Übungsleitung gegeben, die den Hubschraubereinsatz trotz der  Witterungsbedingungen zugelassen hatte. Die Ermittlungen zur Schuldfrage sind nach Angaben eines Sprechers der Berliner Staatsanwaltschaft noch nicht abgeschlossen. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig wird voraussichtlich Mitte Mai einen Zwischenbericht veröffentlichen.

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