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PATIENTENPORTRÄT: Eva Wolf, 49

Diagnose: BrustkrebsBehandlung: Chemotherapie, anschließend BestrahlungPraxis: Dr. Coumbos, Albrechtstraße 48, 12167 Berlin Vorgeschichte: Eva Wolf war immer schon eine Powerfrau, eine Frau, die selten innehält oder sich einen Moment lang Ruhe gönnt.

Diagnose: Brustkrebs

Behandlung: Chemotherapie, anschließend Bestrahlung

Praxis: Dr. Coumbos, Albrechtstraße 48, 12167 Berlin

Vorgeschichte: Eva Wolf war immer schon eine Powerfrau, eine Frau, die selten innehält oder sich einen Moment lang Ruhe gönnt. Die Mutter von fünf Kindern ist Grundschullehrerin, spielt Cello in einem Ensemble und singt im Chor. „Ich bin ein Wirbeltyp“, beschreibt sie sich selbst. Im September 2009 hatte sie dann einen Vorsorgetermin bei ihrer Frauenärztin, die eine Auffälligkeit feststellte. Sofort erhielt Eva Wolf einen Termin zur Mammografie und hatte wenige Tage danach eine Biopsie. „Als die Diagnose kam war ich fix und fertig. Das war die schlimmste Phase, da ich nicht wusste, was auf mich zukommt“, erzählt sie. Zwei Wochen nach der Vorsorgeuntersuchung wurde sie operiert. „Ich bin da völlig blauäugig rangegangen“, erzählt Wolf. „Ich dachte, am Sonntag nach der Operation könnte ich im Konzert noch Cello spielen.“

Behandlung: Eva Wolf bekommt im Drei-Wochen-Rhythmus eine Chemotherapie. Gerade hat sie die dritte erhalten, sechs sollen es werden. Die Infusion erhält sie in der Steglitzer Praxis von Alexandra Coumbos. Das dauert fünfeinhalb Stunden, danach geht sie nach Hause. Durch die Therapie fühlt sie sich schlapp, als hätte sie Fieber, leidet unter Übelkeit. Am schlimmsten ist es in der zweiten Woche, ab der dritten wird es besser. „Ich komme gut klar. Es gibt schließlich keine andere Möglichkeit als die Chemo.“ Nach der ersten Chemotherapie fielen Eva Wolf die Haare aus, sie bekam ein Rezept für eine Perücke, die ihr sehr gut gefällt. „Aber mit dem Tuch, das mir eine Freundin geschenkt hat, komme ich noch besser klar“, sagt sie. Nach der Chemotherapie wird sie Bestrahlungen erhalten und im Anschluss eine Reha – ambulant, glücklicherweise. So kann sie wenigstens jeden Tag bei ihrer Familie sein. „Die gibt mir tausendfach zurück, was ich je gegeben habe.“

Das Leben danach: Nächsten Sommer möchte Eva Wolf wieder unterrichten. Sie hat gelernt, dass Ruhepausen im Leben wichtig sind und dass es nicht nötig ist, immer über die eigenen Grenzen hinauszugehen. „Und das Bewusstsein darüber, was wirklich wichtig ist im Leben, wird mich weiter tragen.“ Sie blickt positiv in die Zukunft: „Ich schaffe das, ich habe keine Angst.“jpe

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