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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Lankwitz: BVG-Busfahrer rassistisch attackiert

Zwei betrunkene Männer haben Donnerstagabend in Lankwitz einen Busfahrer zunächst rassistisch beleidigt und anschließend körperlich attackiert.

Mehrere Zeugen berichteten, die beiden Männer seien gegen 20.20 Uhr an der Haltestelle S-Bahnhof Lankwitz in der Leonorenstraße in einen Bus der Linie X83 gestiegen. Dort hätten sie den aus dem Senegal stammenden 28-jährigen Busfahrer mehrfach rassistisch beleidigt. Der Fahrer hatte nach eigenen Angaben zunächst versucht, die Verbalattacke zu überhören. Nachdem die beiden aggressiven Männer ihn jedoch weiter beleidigt und beschimpft hätten, stoppte er schließlich den Bus, stand auf und forderte die Betrunkenen auf, den Bus zu verlassen. Statt der Aufforderung nachzukommen, attackierten die Männer sofort den Fahrer gemäß Zeugenaussagen und konnten nur von anderen Fahrgästen zurückgehalten und beruhigt werden. Die Beruhigung hielt jedoch nicht lange an, denn als der Busfahrer zurück zu seiner Fahrerkabine gehen wollte, folgten ihm die Tatverdächtigen und schubsten ihn gegen die Frontscheibe des Busses. Abermals gingen andere Fahrgäste dazwischen und hielten das aggressive Duo bis zum Eintreffen der inzwischen alarmierten Polizisten fest. Der Busfahrer stand sichtlich unter dem Eindruck des Geschehens und konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Die Festgenommenen im Alter von 44 und 49 Jahren, die zudem im Laufe des Geschehens auch noch "Sieg Heil" gerufen und andere Fahrgäste beleidigt haben sollen, mussten aufgrund ihrer andauernden Aggressivität gefesselt werden. In einer Gefangenensammelstelle wurden sie erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder entlassen. Sie sehen nun Ermittlungen wegen Körperverletzung, Beleidigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen entgegen.

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