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Flüchtlingsheim in Berlin-Reinickendorf: Streit um Kleidung am Ramadan artet in Schlägerei aus

Einen Streit um das korrekte Aussehen am Ramadan haben zwei Männer in einem Flüchtlingsheim mit Steinen ausgetragen.

Nach Polizeiangaben ärgerte sich am Freitagabend ein 36-Jähriger über die Kleidung eines 32-jährigen Irakers. Nach einem Wortwechsel schlugen sich die Männer, bis die Polizei in das Heim an der Oranienburger Straße in Reinickendorf kam. Nachdem die Beamten den Sachverhalt protokolliert und sich wieder entfernt hatten, entbrannte erneut der Streit. Laut Aussagen des 32-Jährigen sei dieser von seinem Widersacher und fünf weiteren Personen angegriffen und geschlagen worden sei. Um sich zu wehren, nahm er dann einen Stein in die Hand und schlug damit dem 36-Jährigen gegen den Kopf. Der aus Russland stammende Moslem erlitt dabei eine Kopfverletzung, die in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Der Jüngere wurde ebenfalls leicht verletzt. Die anderen fünf Schläger flüchteten vor Eintreffen der erneut alarmierten Polizisten. In einigen muslimischen Ländern sind kurze Hosen am Ramadan verpönt. Im Koran gibt es dazu aber keine speziellen Bekleidungsvorschriften, nur für das Gebet und die Pilgerfahrt.

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