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Polizei warnt vor Gauner-Masche: Acht Diebe nach Trick mit Bettel-Zettel gefasst

Gleich acht Diebe sind am Dienstag von der Polizei in Charlottenburg gefasst worden - sie sollen mit einem Bettelzettel-Trick Mobiltelefone gestohlen haben.

Zwei Männer und eine Frau sind am späten Dienstagnachmittag in eine Rechtsanwaltskanzlei in der Meinekestraße gegangen und haben einer Angestellten einen so genannten Bettel-Zettel vorgehalten. Damit verdeckten sie das Mobiltelefon der Mitarbeiterin unbemerkt. Es gelang ihnen, es an sich zu nehmen und dann das Büro wieder zu verlassen. Alarmierte Polizisten nahmen wenig später einen 19-Jährigen und einen 23-Jährigen sowie deren 28-jährige mutmaßliche Komplizin in einem Auto an der Kreuzung Blissestraße Ecke Berliner Straße fest. Die Beute wurde beschlagnahmt.

Ein ähnlicher Fall geschah gegen 19 Uhr in einem Lokal in der Mommsenstraße: Dort hielten fünf Männer einem 45-jährigen Mann sowie einer 32 Jahre alten Frau schriftliche Unterlagen vor und nutzten die Ablenkung, um zwei Mobiltelefone zu stehlen. Auch dieses Quintett ist kurz darauf von der Polizei festgenommen worden. Die beiden Handys wurden ebenfalls beschlagnahmt. Zudem wurde ein weiteres Telefon gefunden, das noch nach der Tat in einem Friseurgeschäft gestohlen worden war.

Alle acht Diebe, die aus Rumänien stammen und in Berlin über keinen festen Wohnsitz verfügen, wurden dem zuständigen Fachkommissariat des Landeskriminalamtes übergeben, das nun ermittelt. Die Polizei warnt die Öffentlichkeit: Seit Jahresbeginn zählt die Polizei mehr Anzeigen nach derartigen Trickdiebstählen vor. Demnach sehen es die Täter gezielt auf hochwertige Smartphones ab, die auf Tischen liegen. Mit Hilfe von Bettelzetteln, Zeitungen, Stadtplänen oder anderen Schriftstücken werden diese Smartphones abgedeckt, die Opfer abgelenkt und dabei die Geräte gestohlen. Die Opfer bemerken meist erst Minuten später den Verlust. Insbesondere in Gaststätten aber auch zunehmend in Büros und Geschäften - Friseur- oder Kosmetikläden - werden diese Diebstähle begangen. In diesem Zusammenhang wird die Bevölkerung zur Sensibilisierung aufgerufen, Wertgegenstände nicht offen liegen zu lassen. Auch dann nicht, wenn man sich beispielsweise an seinem Arbeitsplatz vermeintlich sicher fühlt. Die Polizei empfiehlt, Handys sowie Geldbörsen immer am Körper zu tragen.

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