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Berlin: Rechtsextreme planen Geheimkonzert Anhänger sollen über Handy informiert werden

Gleich zwei rechtsextreme Szenekonzerte sollen am Sonnabend in Berlin und Brandenburg stattfinden. Den Sicherheitsbehörden sind die Nazitreffen bekannt, doch verhindern wollen sie die Hasskonzerte nicht.

Gleich zwei rechtsextreme Szenekonzerte sollen am Sonnabend in Berlin und Brandenburg stattfinden. Den Sicherheitsbehörden sind die Nazitreffen bekannt, doch verhindern wollen sie die Hasskonzerte nicht. Nur bei konkreten Straftaten soll eingegriffen werden.

In Berlin will die Bremer Rechtsrockband „Kategorie C“ auftreten. Wo, sagen die Veranstalter nicht. Den Veranstaltungsort bekommen Gäste über eine bestimmte Handynummer mitgeteilt, sie werden dann über Schleusungspunkte zum Konzert geleitet. Aus dem Haus von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) heißt es, sobald der Auftrittsort bekannt wird, werde man „die entsprechenden Stellen“ informieren. Das dürfte vor allem das Landeskriminalamt sein, denn Mitglieder und Anhänger von „Kategorie C“ hat der Staatsschutz im Visier. Aus dem Polizeipräsidium heißt es offiziell: „Wir beobachten die Entwicklungen und werden mit ausreichend Kräften vor Ort sein.“ Unter Rechtsextremen ist „Kategorie C“ sehr populär. Vergangenen November konnte die Polizei in Köpenick einen Auftritt der Band nur mit einem Großaufgebot verhindern. Der Sänger der Band ist wegen eines Brandanschlags auf ein Flüchtlingsheim 1991 verurteilt worden.

In Brandenburg lädt die NPD zum „Preußentag“ auf das Privatgrundstück des DVU-Funktionärs Klaus Mann in Schorfheide (Finowfurt) ein. 300 Rechte erwartet die Partei. Vier Musikgruppen sollen spielen, darunter die Gruppe „Tätervolk“, die unter falschem Namen angekündigt wird. hah/jra

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