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In Gedenken an die toten Fahrradfahrer werden auch so genannte "Geisterräder" aufgestellt.

© dpa

"Ride of Silence": Radler-Demo rollt quer durch Berlin

30 Kilometer fahren sie durch die City. Letztes Jahr machten 1200 Radler mit. Die Zahl der Toten steigt. Werden am 18. Mai noch mehr mitdemonstrieren?

Jeweils zehn Radfahrer starben in den vergangenen beiden Jahren im Berliner Straßenverkehr - aber seit Beginn dieses Jahres waren es schon sieben. Angesichts dieser Entwicklung und der öffentlichen Aufmerksamkeit durch das bevorstehende Fahrrad-Volksbegehren dürfte der "Ride of Silence" am nächsten Mittwoch wohl noch mehr Menschen anziehen als bei der Berliner Premiere vor einem Jahr. Vor einem Jahr nahmen rund 1200 Menschen an der Gedenkfahrt teil.

Weltweit wollen am 18. Mai Radfahrende in mehr als 350 Städten ein Zeichen für Ihre Sicherheit setzen. Entstanden ist die Initiative 2003 in den USA. In Berlin rufen ADFC, Fahrrad-Volksbegehren und der Umweltverband BUND dazu auf.

Die Tour startet um 19 Uhr am Brandenburger Tor und führt auf 30 Kilometern zunächst westwärts bis zur Neuen Kantstraße. Von dort geht es via Wittenbergplatz durch Schöneberg und Kreuzberg nach Rummelsburg - vorbei an mehreren Schauplätzen tödlicher Unfälle mit Radfahrern. Durch Friedrichshain führt die Route schließlich zum Ziel am Roten Rathaus, wo sie mit einer Schweigeminute beendet wird.

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