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Berlin: S-Bahn-Unfall Südkreuz: Im Zug fehlte der Bremssand

Der S-Bahn-Unfall am Bahnhof Südkreuz am Montag ist möglicherweise durch fehlenden Bremssand verursacht worden. Dieser Sand wird bei Gefahrenbremsungen vor die Räder gestreut, um die Reibung – die bei Metall auf Metall sonst nur gering ist – zu erhöhen.

Der S-Bahn-Unfall am Bahnhof Südkreuz am Montag ist möglicherweise durch fehlenden Bremssand verursacht worden. Dieser Sand wird bei Gefahrenbremsungen vor die Räder gestreut, um die Reibung – die bei Metall auf Metall sonst nur gering ist – zu erhöhen. Wie es aus Ermittlerkreisen hieß, sei der Behälter schlicht leer gewesen. Eine Bestätigung gab es bei Staatsanwaltschaft und Eisenbahnbundesamt (EBA) nicht. Anders als angekündigt, teilte das EBA gestern keine neuen Details mit. Wie berichtet, prüft die Behörde vor allem das Tempo des Zuges. Der Fahrer soll zu schnell in den Bahnhof gefahren sein – möglicherweise im Vertrauen darauf, dass er noch rechtzeitig vor dem Hindernis zum Stehen kommen werde. Das S-Bahn-Fahrzeug wird von einem Sachverständigen inspiziert. Wer für den fehlenden Sand verantwortlich ist, bleibt unklar.

Bei dem Unfall war eine mit 180 Fahrgästen besetzte Bahn auf einen Messzug geprallt. 33 Menschen waren dabei verletzt worden, viele davon schwer. Gestern lagen noch zwei Fahrgäste im Krankenhaus. Unklar bleibt weiterhin, ob der S-Bahn-Fahrer die Genehmigung vom Fahrdienstleiter hatte, das rote Signal vor dem Bahnhof zu überfahren. Dies ist möglich, jedoch darf die Bahn dann nur langsam passieren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen unbekannt. Ha

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