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Berlin: Schloßstraße: Karstadt erneuert sich

Neues Premium-Kaufhaus und Abriss von Wertheim

Das Karstadt-Kaufhaus in der Steglitzer Schloßstraße wird ab 1. April für den Umbau zum hochwertigen „Premium“-Warenhaus geschlossen, das benachbarte Wertheim-Gebäude soll zwei Jahre später für ein Einkaufszentrum abgerissen werden. Am Dienstagabend präsentierten der in 18 Ländern tätige Investor Multi Development (Niederlande) und Architekt Manfred Ortner ihre Pläne im bezirklichen Stadtplanungsausschuss.

Karstadt-Quelle hatte beide Häuser verkauft, will den Karstadt-Bau aber künftig als Mieter nutzen. Angesichts der wirtschaftlichen Probleme des Konzerns und wachsender Konkurrenz in der Straße durch Center wie „Das Schloss“ und das modernisierte Forum Steglitz galt es als nicht mehr zeitgemäß, zwei nebeneinander gelegene Kaufhäuser zu betreiben.

Am 1. April wird das Karstadt-Haus an den Investor übergeben, die Neueröffnung ist für März 2008 geplant. Die Beschäftigten sollen bis dahin in anderen Kaufhäusern beschäftigt werden, gesichert ist dies aber noch nicht. In Zukunft soll Karstadt Steglitz – wie das KaDeWe und Wertheim am Kurfürstendamm – zur Spitzengruppe der Karstadt-Filialen gehören. Auf die Baugenehmigung wartet Multi Development noch. Baustadtrat Uwe Stäglin (SPD) und die BVV-Fraktionen begrüßen aber das Vorhaben.

Völlig umgestaltet werden soll das Wertheim-Areal jedoch erst zwischen April 2009 und März 2011. Der Investor plant einen „Berlin Boulevard“, der mit „kleinteiliger Architektur“ einem Stadtviertel ähnelt. „Es geht nicht um ein typisches Shoppingcenter“, sagte Projektleiter Mark Göhring. Statt der üblichen Filialketten sollen „hochwertige“ Geschäfte in zwei Neubauten einziehen. Die Treitschkestraße zwischen den bisherigen Warenhäusern soll zur glasüberdachten Passage werden. Zum Treitschkepark hin ist ein Restaurant geplant.CD

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