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Schöneberg: Anwohner stoppen Park-Umbau

Überall fehlt Geld, doch in Schöneberg will das Bezirksamt den Heinrich-Lassen-Park für 250 000 Euro umgestalten – gegen den massiven Protest von Anwohnern.

Im November setzten diese mit den Stimmen von CDU und Grünen einen Baustopp durch, seitdem ist ein Teil der Grünanlage zwischen Haupt- und Belziger Straße, unweit des Rathaus Schöneberg, mit Gittern versperrt. Nach zwei Runden Tischen hat sich die Bürgerinitiative „Lassenpark lassen“ nun weitgehend durchgesetzt. Diese hatte kritisiert, dass ohne vorherige Information Liegewiesen verschwinden und breitere Wege asphaltiert werden sollten. Der zuständige Baustadtrat Oliver Schworck (SPD) hatte den Umbau vor allem damit begründet, dass die unbefestigten Wege häufig matschig seien. Denn der Lassen-Park gehört zu einer mehrere Kilometer langen sumpfigen, eiszeitlichen Rinne, die sich durch den Schöneberger und Wilmersdorfer Volkspark hinzieht. Zudem wurde bereits damit begonnen, an der Belziger Straße Bäume und Sträucher zu roden, um einen großzügigeren Eingang zu schaffen. Dieser ist nun vom Tisch, ebenso die geänderte Wegeführung. Wann es weitergeht, ist unklar. Die SPD, die auf den neuen Wegen das Radfahren erlauben wollte, ist enttäuscht: „Die Grünen sehen in Asphalt das Böse schlechthin“, hieß es.

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