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Schnauze, Körper, Schwanz. So wird aus einer Lok das "Krokodil".

© SBB Historic

Seltene Lok aus der Schweiz zu Gast: Ein Krokodil lauert in Berlin

Vorsicht Krokodil! Am Mittwoch ist eines in Berlin und Brandenburg zu sehen. Allerdings keines auf vier Beinen, sondern auf 16 Rädern: eine seltene Lok.

Ihre  langgestreckte Form erinnert wirklich an ein Krokodil, und urtümlich wie die Panzerechsen wirkt sie allemal: die historische Lokomotive der Baureihe Ce 6/8 III, so manchem als "Schweizer Krokodil" bekannt. Auf Einladung des Schwedischen Eisenbahnmuseums bringt die Lok einen Zug aus dem Alpenland nach Skandinavien und macht dabei am heutigen Mittwoch Station in Berlin und Brandenburg. Eisenbahnfans sollten sich die voraussichtlichen Stopps merken: von 9.37 Uhr 10.01 Uhr in Bad Belzig, von 11.09 bis 11.19 in Wannsee, von 12.12 bis 13.12 in Lichtenberg und von 15.50 bis 17.03 in Frankfurt (Oder).

Veranstaltet wird die Tour von SBB Historic, einer Stiftung, die sich um das historische Erbe der Schweiter Bundesbahnen (SBB) kümmert. Die Fahrt begann übrigens am bereits Sonntagmorgen im schweizerischen Olten und endet nach acht Tagen am Montagnachmittag in im schwedischen Gävle. Hier wird dass Jubiläum "100 Jahre elektrische Züge" gefeiert, samt Lokausstellung und Fahrten mit historischen Zügen. Höchstgeschwindigkeit für die Tour, die auch durch Polen führt, beträgt übrigens 50 Kilometer je Stunde. Über die Ostsee geht es per Fähre von Swinemünde nach Ystad.

Großes Tempo war bei der merkwürdigen Lok auch gar nicht nötig. Denn entwickelt wurde das "Krokodil", um schwere Güterzüge über die steigungsreiche Gotthardbahn zu ziehen. Gebaut wurden die Lok ab 1919. Die letzten Exemplare waren bis bin die 1980er Jahre im Einsatz. Einige Modelbahnhersteller haben der Lok en miniature ein Denkmal gesetzt.

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