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 STADTMENSCHEN : Zoo kürt beste Tierpfleger-Azubis

Der Berliner Zoo ehrt in Gedenken an den verstorbenen Knut-Pflegevater Thomas Dörflein den besten Nachwuchs-Pfleger.

Roger Ruschpler gibt sich bescheiden. „Das hätte jeder sein können“, sagt der 21-Jährige. Gestern hat er zusammen mit Tino Blumenstein den Preis für den besten Auszubildenden im Beruf des Tierpflegers im Hauptstadtzoo gewonnen. „Ausschlaggebend war die Gesamtleistung, die sie im Laufe ihrer Ausbildung erbrachten“, sagt Thomas Ziolko, Vorsitzender des Fördervereins Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. Der Verein vergab den mit 250 Euro dotierten Preis in Gedenken an Thomas Dörflein, der sich um den weltweit renommierten Eisbären Knut kümmerte und 2008 unerwartet verstarb.

Auch Roger Ruschpler ist leidenschaftlicher Tierpfleger - seit seinem sechsten Lebensjahr sei es sein Traumberuf. „Ich bin auf dem Land aufgewachsen und hatte selbst immer viele Tiere“, sagt er und zählt seine Liebsten auf: Eichhörnchen, Katzen oder auch einen Zwergziegenbock. Während seiner Ausbildung im Zoo kümmerte er sich am liebsten um die Affen. Vor einigen Tieren, wie Schlangen oder Großkatzen, habe er aber Respekt. „Es ist merkwürdig, in deren Käfigen zu stehen. Ich habe immer Angst, dass der Schieber nicht richtig verschlossen ist.“

Trotz dieses mulmigen Gefühls, will Ruschpler nach seinem Zivildienst, den er nun antritt, weiter als Tierpfleger arbeiten. „Tiere sind ehrlicher als Menschen. Sie zeigen, wen sie mögen oder nicht. tig

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