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Von Tag zu Tag: Talkshow

Andreas Conrad versteht mal wieder nur Bahnhof

Der Untergang der deutschen Sprache begann wahrscheinlich mit Karl May. Waren nicht Namen wie Old Shatterhand, Old Firehand oder Old Surehand, dazu Begriffe wie Greenhorn die ersten hierzulande massenhaft sich ausbreitenden Anglizismen? Von all den Wortimporten, die mit Elvis & Co. über die Grenzen schwappten, ganz zu schweigen. Und jetzt erst das Internet mit seinem meist dem Englischen entlehnten Fachchinesisch! Überrascht es da wirklich, dass man hierzulande sich teilweise nur noch mit Wörterbuch in Bars und Shops – pardon: Läden trauen kann. Das geht aber auch nicht, weil solche Nachschlagewerke im Zeitalter von iPad, -Pod oder was auch immer ganz und gar out, äh, unmodern sind. Und dann wird man hier auch noch unentwegt aufgefordert: „Be Berlin!“ Immerhin, es gibt Hoffnung: Der „Service Point“ am Hauptbahnhof wurde wieder zur „DB Information“. Konsequent ist das freilich nicht. Wir empfehlen ganz altdeutsch: Zugauskunft.

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