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November 2011: Nach Ermittlungen um einen missglückten Banküberfall in Arnstadt und ein explodiertes Wohnhaus in Zwickau sieht sich die Bundesrepublik erstmals seit der Wiedervereinigung mit rechtsextremem Terror in größerem Ausmaß konfrontiert. Schnell ist die Rede vom Jenaer Neonazi-Trio um Beate Z. (36), Uwe B. (34) und Uwe M. (38). Ihre Spur lässt sich bis in die 90er Jahre zurückverfolgen.

© dapd

Umstrittener V-Mann "Piatto": Landtag in Brandenburg setzt NSU-Untersuchungsausschuss ein

Der Brandenburger Landtag hat einen NSU-Untersuchungsausschuss eingerichtet. Geklärt werden soll die Frage, ob der Verfassungsschutz des Landes Informationen zurückgehalten hat.

Brandenburgs Landtag hat am Freitag einen NSU-Untersuchungsausschuss eingesetzt, um Verbindungen der rechtsradikalen Terrorzelle nach Brandenburg aufzuklären. Das Parlament votierte einstimmig für den  Antrag von 60 Abgeordneten der SPD, Linken, Grünen und CDU. Zum Vorsitzenden wurde der frühere Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) gewählt.

Geklärt werden soll etwa, ob der Landesverfassungsschutz im Jahr 1998 Hinweise des umstrittenen V-Manns „Piatto“ auf drei Skinheads weitergab, die sich bewaffnen und abtauchen wollten. Im Münchener NSU-Prozess waren gegen Brandenburger Behörden schwere Vorwürfe erhoben worden.

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