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Das Magnus-Haus am Kupfergraben in Berlin-Mitte. Dort wurde der Siemens-Konzern gegründet.

© Thilo Rückeis

Umstrittenes Immobiliengeschäft: Magnus-Haus unter Wert verkauft

Die Grünen sehen den Verkauf des Hauses an Siemens als "unerlaubte Beihilfe". Nach RBB-Recherchen wurde das Anwesen am Kupfergraben in Mitte weit unter dem Verkehrswert verkauft.

Das Magnus-Haus in Mitte ist vom Senat weit unter Wert an Siemens verkauft wurden. Das berichtet die RBB-Abendschau. In einem Gutachten des renommierten Berliner Anwalts Peter Raue werde der Wert der Immobilie auf zehn Millionen Euro beziffert, bezahlt habe Siemens aber nur rund drei Millionen Euro. Der Bauexperte der Grünen, Andreas Otto, bewertet den Verkauf als „unerlaubte Beihilfe“. Das sei jetzt ein Fall für die EU-Kommission.

Auch der Bauvorbescheid, den der Senat „auf Druck von Wowereit“ erlassen habe, sei nicht rechtens, erklärte Otto via Twitter. Siemens will im Garten des denkmalgeschützten Hauses eine Repräsentanz bauen, obwohl die Deutsche Physikalische Gesellschaft als langjähriger Mieter das Haus für sich reklamiert. Die Denkmalschutzbehörden hatten den Neubau im Garten abgelehnt, doch Bezirk und Senat gingen darüber hinweg. Auch der Ex-Regierende Klaus Wowereit (SPD) machte sich für Siemens stark.

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