zum Hauptinhalt
Dunkle Wolkendecke über dem Fernsehturm. Auch am Freitag gab es in Berlin starken Regen und Gewitter.

© dpa

Unwetter in Berlin: Gewitter legt Mobilfunknetz lahm

Auch Berlin ist von den anhaltenden Regenfällen und Gewittern in Deutschland betroffen. Um die Schäden, die das Unwetter angerichtet hatte, zu beseitigen, war die Feuerwehr rund 130 Mal im Einsatz. Ein Mobilfunknetz lag stundenlang lahm.

Blitzeinschläge, umgekippte, Bäume, herabstürzende Äste, vollgelaufene Keller und stundenlang kein Mobilfunknetz für O2-Kunden: Das Unwetter, das am Freitagnachmittag über Berlin tobte, hielt die Feuerwehr in Atem und hatte noch Stunden später gravierende Auswirkungen. Rund 130 Mal musste die Retter ausrücken. Am schlimmsten traf es die Bewohner eines Hauses am Falstaffweg in der Spandauer Wilhelmstadt. Ein Blitz schlug ein, der Dachstuhl brannte aus. Am Westkreuz stürzte ein Baum auf Gleise, die S–Bahn war dort kurzfristig unterbrochen. In Rudow und Marienfelde kippten umgeknickte Bäume gegen zwei Häuser, außerdem musste die Feuerwehr mehrere Keller leerpumpen. Nach Auskunft des Wetterdienstes Meteogroup prasselten zwischen 15 und 20 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde aus den grauen Wolken herab. Bei 25 Litern spricht man bereits von einem extremen Unwetter. Blitze legten kurz nach 16 Uhr auch für längere Zeit die Handys der O2-Mobilfunkkunden still. Zehntausende Handybesitzer in Berlin und Brandenburg rätselten anfangs, ob ihr Mobiltelefon nicht mehr funktioniert oder das O2-Netz zusammengebrochen ist. Tatsächlich gab es bis in die Nacht hinein kein Funknetz mehr, weil Blitze in Übertragungsantennen eingeschlagen waren oder die Funksignale in der Atmosphäre erheblich gestört hatten. Man bemühe sich, den Schaden schnellstmöglich zu beheben, hieß es am Abend beim Anbieter O2. Voraussichtlich würden die Störungen noch während der Nacht behoben.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false