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Update

Signalstörung am Ostkreuz: Kabelbrand bremst S-Bahn aus

Die Signalstörung vom Freitagmorgen gibt sowohl S-Bahn als auch Bundespolizei Rätsel auf. Nach stundenlanger Suche nach der Ursache fanden die Bahnmitarbeiter ein angeschmortes Kabel. Wer sich wie und warum daran zu schaffen gemacht hatte, ist vollkommen unklar.

Ausgerechnet zur Hauptverkehrszeit ist es am Freitagmorgen wegen einer Signalstörung im Bereich Ostkreuz zu Zugausfällen und Verspätungen gekommen. Betroffen waren die Linien S 3, S 5, S 7 und S 75. Zunächst hatte es Spekulationen gegeben, dass der starke Regen von der vergangenen Nacht den technischen Defekt verursacht haben könnte. Mittlerweile ist klar: Wieder einmal hat ein Kabelbrand die S-Bahn außer Gefecht gesetzt. Der Schaden war aber erst nach stundenlanger Suche festgestellt worden. Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Freitagmittag sagte, konnte ein Kabeldiebstahl im Bereich der Signalstörung schnell ausgeschlossen werden. Anfang der Woche hatte eine Reihe von Kabeldiebstählen zu teilweise erheblichen Behinderungen im Zugverkehr geführt.

Gegen 12:40 schließlich entdeckten Mitarbeiter der Deutschen Bahn, dass Unbekannte einen Kabelschacht auf offener Strecke zwischen Ostkreuz und Rummelsburger Bucht geöffnet hatten. An einem Kabel wurden großflächige Brandspuren festgestellt. Die Täter hätten jedoch keinen Brandbeschleuniger verwendet, daher sei ein Anschlag grundsätzlich auszuschließen, sagte der Sprecher der Bundespolizei. Es sei aber ein Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Störung der öffentlichen Betriebe eingeleitet worden. Unklar bleibt, warum der oder die Täter versucht hatten, das Kabel anzuzünden.

Auch lässt sich nicht hundertprozentig sagen, ob das angekokelte Kabel tatsächlich die Ursache für die Störung vom Morgen war.

Technisch konnte das Problem noch am Morgen behoben werden. Gegen 11 Uhr normalisierte sich der Zugverkehr wieder. (Tsp)

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