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Autobahndreieck Neukölln

© ddp

Nach Sommerpause: SPD will Geld für A 100 freigeben

Genug gewartet: Die SPD will gemeinsam mit der Linken die gesperrten Gelder für den Ausbau der A 100 freigeben.

Die SPD erwartet vom Koalitionspartner Linke, dass beide Parteien nach der Sommerpause die von ihnen im Frühjahr gesperrten Mittel für die weitere Planung der Stadtautobahn-Verlängerung A 100 vom Dreieck Neukölln zum Treptower Park freigeben werden. Ob mit dem Bau noch vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus im Herbst 2011 begonnen werde, sei aber offen, sagte am Donnerstag der Verkehrsexperte der SPD, Christian Gaebler. Ein Baubeginn nach den Wahlen wäre mit den möglichen Koalitionspartnern Linke oder Grüne kaum möglich, weil beide dagegen sind. Unterstützt werden die Pläne von der CDU und der FDP.

Einig seien sich die Koalitionsparteien dagegen beim Wiederaufbau der sogenannten Heidekrautbahn, die von Groß Schönebeck und Wensickendorf die Schorfheide mit Berlin verbindet. Heute enden die Züge im S-Bahnhof Karow, der vor kurzem modernisiert worden ist. SPD und Linke wollen die Züge wieder über die alte Strecke zum S-Bahnhof Wilhelmsruh führen – mit Halt am Märkischen Viertel. Den Berliner Anteil in Höhe von zehn Millionen Euro an dem nach Gaeblers Angaben mit 26 Millionen Euro veranschlagten Projekt solle aus den Mitteln finanziert werden, die der Senat bei den Zuschüssen an die S-Bahn abziehe. Sinnvoll sei diese Variante aber nur, wenn die Züge bis Gesundbrunnen weiterführen, heißt es in der Stadtentwicklungsverwaltung. Für den Aufbau der Gleise ab Wilhelmsruh sei die Bahn zuständig – und diese habe daran kein Interesse.

Von der S-Bahn erwartet Gaebler, dass sie bereits im September wieder auf allen Linien fährt. Das Unternehmen selbst plant die Rückkehr zum Normalfahrplan für Dezember – mit weiter verkürzten Zügen. Normalbetrieb mit voller Wagenzahl ist sogar erst für Dezember 2011 geplant.

Auch zum Fahrradverkehr hat die SPD Ideen entwickelt. Um zu verhindern, dass vor allem Gruppen auf Gehwegen fahren, sollen Verleiher und Stadtführer animiert werden, ihre Kunden auf die Rechtslage hinzuweisen, sagte Gaebler. Er kritisierte, dass vielen Radlern nicht mehr bewusst sei, dass sie sich falsch verhielten.

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