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Radfahrer leben gefährlich im Straßenverkehr.

© picture alliance / dpa

Verkehrsunfälle in Berlin: Vier schwere Rad-Unfälle an einem Tag

Der Mittwoch war ein schlechter Tag für Radfahrer. Auf den Straßen Berlins wurden sie in gleich vier teils schwere Verkehrsunfälle verwickelt.

Lebensgefährliche Verletzungen erlitt eine Radfahrerin in Berlin Kreuzberg. Gegen 15.30 Uhr kollidierten auf der Ritterstraße/Alte Jakobstraße zwei Autos, ein Fahrer hatte vermutlich die Vorfahrt missachtet. Der Zusammenstoß war so heftig, dass einer der Fahrer aus seinem Wagen geschleudert wurde. Der Wagen selbst erfasste eine vorbeifahrende Fahrradfahrerin.

Der Kreuzberger Verkehr stand still

Auf dem Mehringdamm wurde eine 21-jährige Radfahrerin von einem abbiegenden Lkw erfasst. Die Frau war gegen 11.40 Uhr auf dem Mehringdamm in Richtung Wilhelmstraße unterwegs. Der 46-jährige Fahrer des Sattelzuges befuhr den Mehringdamm in gleicher Richtung und wollte am Tempelhofer Ufer nach rechts abbiegen.

Alarmierte Rettungskräfte brachten die schwer verletzte junge Frau zur intensivmedizinischen Betreuung in ein Krankenhaus. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die Unfallursache ist noch nicht geklärt. Der Mehringdamm blieb bis 15.30 Uhr zeitweise komplett gesperrt. Der Verkehr staute sich großräumig um die Unfallstelle.

In Westend werden Zeugen gesucht

In Westend wurde ein 67-jähriger Radfahrer von einem abbiegenden Auto erfasst. Der 26-jährige Autofahrer befuhr gegen 12.35 Uhr die Königin-Elisabeth-Straße in Richtung Kaiserdamm. Beim Abbiegen in den Kaiserdamm in Richtung Bismarckstraße kollidierte er anscheinend mit dem ihm auf der Fußgängerfurt entgegenkommenden Radfahrer, der mit Kopf- und Rumpfverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus kam. Die Ermittler vom Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 2 suchen nach Zeugen, die nähere Angaben zum Unfallhergang machen können.

Fußgänger in Friedrichsfelde schwer verletzt

Außerdem kam es in Friedrichsfelde zu einem Zusammenstoß eines Radfahrers mit einem Fußgänger. Nach bisherigen Erkenntnissen soll gegen 11.00 Uhr der 90-jährige Mann unerwartet die Fahrbahn des Hönower Weges betreten haben und wurde dabei von einem 44-jährigen Fahrradfahrer erfasst. Dieser war nach eigenen Angaben mit seinem Rad auf dem Hönower Weg in Richtung Neuer Feldweg unterwegs. Der Radfahrer erlitt leichte Verletzungen, die ambulant am Ort behandelt wurden. Der Fußgänger kam mit einer Kopfplatzwunde in ein Krankenhaus.

Eine traurige Bilanz

Erst in der vergangenen Woche war ein Radfahrer im Berliner Verkehr ums Leben gekommen. Der 77-Jährige wurde durch eine unachtsam geöffnete Fahrertür gegen einen vorbeifahrenden Lkw gestoßen. Der Mann ist in diesem Jahr bereits der fünfte Radfahrer, der an den Folgen eines Verkehrsunfalls starb. Im vergangenen Jahr 2016 starben insgesamt 17 Radfahrer auf den Straßen Berlins. (Tsp)

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