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Berlin: Wasserschlacht: Neuköllner gegen Kreuzberger

Es war eine ungewöhnliche Protestaktion im Zeitalter des Internets, zu der sich gestern junge Berliner trafen: Zuerst versammelten sich am Nachmittag rund 150 Personen an der Hobrechtbrücke zwischen Neukölln und Kreuzberg zu einer online angekündigten Wasserschlacht. Die „Anti-Dehydration League Neukölln“ hatte die Neuköllner und Kreuzberger dazu aufgerufen, einander in einem Bezirksduell mit Wasserbomben und faulem Gemüse zu attackieren.

Es war eine ungewöhnliche Protestaktion im Zeitalter des Internets, zu der sich gestern junge Berliner trafen: Zuerst versammelten sich am Nachmittag rund 150 Personen an der Hobrechtbrücke zwischen Neukölln und Kreuzberg zu einer online angekündigten Wasserschlacht. Die „Anti-Dehydration League Neukölln“ hatte die Neuköllner und Kreuzberger dazu aufgerufen, einander in einem Bezirksduell mit Wasserbomben und faulem Gemüse zu attackieren. Das Bündnis gab an, Neukölln als Bezirk der „Prekarier und Arbeitslosen“ gegen die „Yuppisierung“ verteidigen zu wollen, die in Kreuzberg schon weit fortgeschritten sei.

Doch die Polizei sprach Platzverweise aus. Nach Angaben des Dienstgruppenleiters sei die Wasserschlacht weder angemeldet gewesen noch habe sich der Veranstalter bei den Beamten gemeldet. Das Bezirksduell fand dennoch statt: Auf der benachbarten Thielenbrücke bewarfen sich die in Regenmäntel und Müllsäcke gehüllten Teilnehmer mit Wasserbomben und Lebensmitteln – bis nach rund zehn Minuten die Polizei anrückte.rni

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