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Berlin: Wohnblock an Wilhelmstraße kommt weg

Es wurde schon einige Zeit gemunkelt, aber nun ist es amtlich bestätigte Wirklichkeit: Ein kompletter Wohnblock in der Wilhelmstraße 56 bis 59 soll abgerissen werden und einem neuen Wohn- und Gewerbebau Platz machen. Der vor 22 Jahren errichtete Plattenbau auf der Ostseite zwischen Behren- und Französischer Straße, schräg gegenüber der Britischen Botschaft, ist Teil eines Wohnensembles, das der B.

Es wurde schon einige Zeit gemunkelt, aber nun ist es amtlich bestätigte Wirklichkeit: Ein kompletter Wohnblock in der Wilhelmstraße 56 bis 59 soll abgerissen werden und einem neuen Wohn- und Gewerbebau Platz machen. Der vor 22 Jahren errichtete Plattenbau auf der Ostseite zwischen Behren- und Französischer Straße, schräg gegenüber der Britischen Botschaft, ist Teil eines Wohnensembles, das der B.Ä.R.-Grundstücksgesellschaft gehört. Deren Sprecher Markus Hennig betont, dass zunächst lange und intensive Vorbereitungen nötig sind, um ein mit dem Senat vereinbartes Sozialplanverfahren für die Bewohner zu realisieren. Das Projekt werde gesondert vorgestellt, andere Veränderungen im Wohngebiet mit fast 1000 Einwohnern stünden derzeit nicht an. Die betroffenen Mieter der Wohnanlage erhielten jetzt Post von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, danach möchte B.Ä.R. das „Freimachungsverfahren der Wohnungen“ im Juni beginnen. Ein Spätkauf- und Souvenirladen zieht bereits um. Die Bürgerinitiative Wilhelmstraße protestiert indes in einer Erklärung „gegen die beabsichtigte Vernichtung von Wohnraum und die damit einhergehende Vertreibung der Mieter aus dem Innenstadtbereich“. Der Verein appelliert an den Senat, die Genehmigung für den Abriss unverzüglich zurückzunehmen und wiederholt seine Forderung, den Hotelbetrieb in allen Wohnhäusern einzustellen. Auf einer Anwohnerversammlung am 26. Juni, 18 Uhr, im Ikarus-Club steht das Thema Abriss auf der Tagesordnung. Lo.

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