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Kultur: Die Siedler

Daniel Richter fördert Filmprojekt mit einer Edition.

Es ist nicht unbedingt ein typisches Motiv für Daniel Richter, hat aber mit dem Filmprojekt zu tun, das der begehrte und teuerste Künstler seiner Generation unterstützt. „Die Siedler Francos“, eine ambitionierte Dokumentation der Berliner Regisseure Lucía Palacios und Dietmar Post, handelt von jenen künstlichen Dörfern, die während Francos Regime in Spanien entstanden. Die Menschen dort sollten fern aller intellektuellen Verführungen ein bäuerliches, dem Diktator gewidmetes Leben führen.

Bis heute existiert ein solches Retortendorf, von dem der 110-minütige Film handelt – wenn er denn fertig wird. Die beiden Grimme-Preisträger kämpfen aktuell sowohl mit den Widrigkeiten der Filmförderung als auch mit den neuen politischen Verhältnisse in Spanien.

Aus diesem Grund fördert Daniel Richter den Film mit einer vierteiligen Edition, die auf 50 nummerierte und signierte Schwarz-Weiß-Siebdrucke pro Motiv beschränkt ist. Jede Arbeit kostet 300 Euro, für die gesamte Serie sind 1000 Euro zu bezahlen – ein Preis, der schon mehrere Museen und Sammler gelockt hat. Die Aktion läuft bis zum 12. Juli, sehen kann man die Blätter auf einer Fundraiser-Party am 30. Juni im Wowsville (Ohlauer Straße 33, ab 19 Uhr). Mehr Informationen gibt es auf der Website www.lanzanos.com, auf der sich Richters Edition auch bestellen lässt. cmx

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