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Kindheitsidol für Millionen: Bud Spencer ist im Alter von 86 Jahren gestorben

© dpa/EPA/Domenech Castello

Update

Italienischer Schauspieler: Bud Spencer ist tot

Kindheitsidol von Millionen: Filmstar Bud Spencer ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Berühmt wurde er als gutherziger Haudrauf an der Seite von Terence Hill in Prügelkomödien wie "Vier Fäuste für ein Halleluja".

Der italienische Schauspieler Bud Spencer ist tot. Er starb am Montag im Alter von 86 Jahren. Das berichtete zuerst die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf seinen Sohn Guiseppe Pedersoli. Auch die Zeitung "La Stampa" meldete den Tod Spencers.

"Er hat nicht gelitten, er hatte uns alle bei sich und sein letztes Wort war 'Danke", sagte Pedersoli Ansa zufolge.

Die Familie teilte den Tod von Bud Spencer später auch per Twitter mit.

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Bud Spencer wurde am 31. Oktober 1929 als Carlo Pedersoli in Neapel geboren.

Berühmt wurde er als Bud Spencer vor allem durch Filme an der Seite von Terence Hill, in denen er sich ins kollektive Gedächtnis eines Millionenpublikums prügelte. Zu den berühmtesten dieser Filme gehören "Vier Fäuste für ein Halleluja" (1972), "Zwei wie Pech und Schwefel" (1974) oder "Banana Joe" (1981).

Fast alle Filme, in denen Spencer den gutherzigen, schlagkräftigen und etwas begriffsstutzigen Dickkopf gab, schafften es an die Spitzen der Kinocharts. 128 Western und Prügelkomödien hat er insgesamt gedreht, davon 17 zusammen mit den blauäugigen Frauenschwarm Hill.

Über Jahrzehnte feierte das ungleiche Duo vor der Kamera internationale Erfolge und prägte das Genre des Italo-Westerns in den sechziger Jahren. Auch 50 Jahre nach ihrem ersten gemeinsamen Film "Gott vergibt...Django nie!" verband beide bis zuletzt eine tiefe Freundschaft. "Wir telefonieren oft miteinander", sagte Spencer vor einigen Monaten im Gespräch der dpa. Wenn Hill in Italien sei, komme er stets zum Essen vorbei. "Wir beide lieben die Spaghetti al pomodoro von meiner Frau Maria", so der Neapolitaner.

Eifersüchteleien oder Neidgefühle habe es in der Freundschaft der beiden Kinohelden nie gegeben, schrieb Spencer in seinem Buch "Was ich Euch noch sagen wollte...", das erst Anfang des Jahres in Deutschland erschien. "Unsere Freundschaft war entstanden, bevor wir Könige der Kinokassen geworden waren."

Vor dem Ruhm als Kinoheld war der junge Pedersoli in den fünfziger Jahren zunächst als mehrfacher italienischer Schwimmmeister erfolgreich. Sogar bei Olympischen Spielen trat der später durch seine Körperfülle und seinen Vollbart unverwechselbare Spencer an. Über Umwege kam er dann zur Schauspielerei.

Die Nachricht über den Tod des auch in Deutschland überaus beliebten Schauspielers verbreitete sich schnell. Italiens Regierungschef Matteo Renzi twitterte: "Ciao Bud Spencer. Wir haben Dich lieb gehabt."

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Aus Deutschland bekundete Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) seine Trauer.

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Aus dem Lager der deutschen Fußballnationalmannschaft twitterte Mesut Özil: "Thank you for everything! R.I.P. Bud Spencer."

Und Linken-Chef Bernd Riexinger schrieb: "Gegen seine Kelle half kein Waffenschein. Bud Spencer war einfach ein cooler Typ!"

Ein Tagesspiegel-Interview mit Bud Spencer vom Mai 2012 können Sie hier lesen. (Tsp mit dpa)

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