zum Hauptinhalt
Als die Welt noch in Ordnung war: Die Bayerische Staatsoper - mit geschlossenem Vorhang.

© dpa

Kurioses aus dem Theater: Chaosabend in der Bayerischen Staatsoper

Ein Abend zum Vergessen - oder eben zum Verlieben: In der Bayerischen Staatsoper ging bei einer "Così fan tutte"-Aufführung so ziemlich alles schief. Aber Improvisation hat eben auch ihren Charme.

Das Publikum hat in der Bayerischen Staatsoper einen Chaosabend erlebt. Ein eiserner Vorhang, der den Zuschauerraum im Falle eines Feuers von der Bühne trennen soll, blieb am Mittwoch stecken. Daher musste die Mozart-Oper „Così fan tutte“ aus Brandschutzgründen ohne Bühnenbild auskommen. Die Dorabella-Darstellerin Angela Brower wurde zudem kurzfristig so krank, dass sie nach der Pause nicht weitersingen konnte.
„Es war einer dieser Abende, die das Publikum am meisten liebt, weil es einfach Theater ist“, sagte Opernsprecher Christoph Koch am Donnerstag. „Von Anfang an stand die Vorstellung unter keinem guten Stern.“ Für die erkrankte Brower sprang die Sängerin Gaëlle Arquez ein. „Sie wurde mehr oder weniger aus der Dusche geholt.“ Die Pause wurde kurzerhand etwas verlängert - eine halbe Stunde vor Mitternacht war die „halbkonzertante“ Aufführung vorbei.
Am Donnerstag gab die Oper in München Entwarnung: Der Vorhang war über Nacht repariert worden und funktionierte wieder. An diesem Sonntag steht „Così fan tutte“ erneut auf dem Spielplan der Oper - dann wohl wieder mit Bühnenbild. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false