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Kultur: "ortsversetzt": Festival der Berliner Literaturhäuser

Nur ein Buchstabe trennt Orte und Worte. Das soll sich in Berlin bald ändern: Unter dem Titel "ortsversetzt" starten die fünf großen Literaturinstitutionen Berlins - LesArt, Literarisches Colloquium Berlin, Literaturforum im Brecht-Haus, Literaturhaus Berlin, Literaturwerkstatt Berlin - erstmals ein gemeinsames Projekt.

Nur ein Buchstabe trennt Orte und Worte. Das soll sich in Berlin bald ändern: Unter dem Titel "ortsversetzt" starten die fünf großen Literaturinstitutionen Berlins - LesArt, Literarisches Colloquium Berlin, Literaturforum im Brecht-Haus, Literaturhaus Berlin, Literaturwerkstatt Berlin - erstmals ein gemeinsames Projekt. Von heute an bis zum 30. November finden Veranstaltungen am gemeinsamen Auftritts-Ort der Instititutionen, dem Museum für Kommunikation, und in den Häusern selbst statt. Während im Literarischen Colloquium Autoren wie Raoul Schrott, Emine Sevgi Özdamar und Amin Maalouf von ihren realen oder imaginären Reisen berichten, treffen in der Literaturwerkstatt traditionelle "mündliche Erzähler" aus dem Jemen auf Rap-Poeten und Freestyler aus Nordamerika und Berlin. Im Literaturforum im Brecht-Haus darf man auf einen nicht weniger konträren Multi-Kulti-Mix gespannt sein. Neben chilenischen und deutschen Schauspielern treten mit Benno Besson und Roberto Ciulli ebenfalls Regisseure aus dem Süden - der Schweiz und Italien - in Performances und gemeinsamen Gesprächen auf. An fünf Abenden stellen sich unter dem Motto "Übertretungen" im Literaturhaus Berlin Schiftsteller vor, die es aus unterschiedlichen Herkunftsländern in den anglo-amerikanischen Raum verschlagen hat. Visuell begleitet wird die Wort-Reise mit der von LesArt kuratierten Ausstellung "Sechse kommen durch die Welt" mit Originalillustrationen von Eric Carle, Leo Lionni, Peter Sís, Grégoire Solotareff, Tomi Ungerer und Ed Young.

Die Idee der Internationalität und des Austauschs von älteren und jungen Künstlern wird dadurch unterstrichen, dass vor allem Literaten und Illustratoren eingeladen wurden, die Erfahrungen in den verschiedensten Kulturkreisen gesammelt haben. An der gemeinsamen Eröffnungsveranstaltung im Museum für Kommunikation wird sich zunächst Nobelpreisträger Günter Grass verorten. Das vollständige Programm findet sich im Internet unter der Adresse.

paj

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