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Guru alias Keith Elam.

© Felix Hörhager

Krebserkrankung: Rapper Guru mit 43 Jahren gestorben

Guru alias Keith Elam bestach mit einem hypnotischen Flow, der ihn zu einem der bedeutendsten Rapstilisten machte. Ein Jahr hatte er gegen den Krebs gekämpft. Am Montag verstarb der 43-jährige Musiker.

Es gibt in der Popmusik etliche Traumpaare, die sich heillos zerstritten haben. Doch selten reicht der Zwist so unversöhnlich über den Tod hinaus. In einem offenen Abschiedsbrief an seine Fans verbittet sich der am Montag an Krebs verstorbene Rapper Guru jegliche postume Vermarktung seines Namens im Zusammenhang mit seinem „Ex-DJ“, zu dem er seit über sieben Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Gemeint ist DJ Premier, mit dem Guru ab Mitte der achtziger Jahre in New York für etwa 15 Jahre eine der einflussreichsten Hip-Hop-Formationen bildete: Gang Starr überwanden mit Premiers knochentrockenen, vom Jazz beeinflussten Beat- und Sample-Architekturen den blechernen Sound der ersten Hip-Hop-Generation, dazu bestach Guru mit einem hypnotischen Flow, der ihn zu einem der bedeutendsten Rapstilisten machte. Gang Starrs Album „Daily Operation“ aus dem Jahr 1992 gehört zu den Meilensteinen des Genres und ist in seiner Wirkung mit den Soul-Meisterwerken der Siebziger zu vergleichen. Mit seinem Projekt Jazzmatazz verfolgte Guru noch zielgerichteter den Schulterschluss von Hip-Hop und Jazz: Die Liste der Gaststars auf den vier seit 1993 erschienenen Jazzmatazz-Alben, von denen vor allem die ersten beiden als Initialzündungen für die Acid-Jazz-Welle der neunziger Jahre von Bedeutung waren, liest sich wie ein „Who is Who“ des zeitgenössischen US-Jazz. Guru alias Keith Elam hatte ein Jahr gegen den Krebs gekämpft. Er wurde 43 Jahre alt. wun

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