Die Bundesregierung rudert zurück, von den nahenden Wahlterminen verschreckt und von der Realität eingeholt. Nun kann sie nicht mehr leugnen, was sie immer wieder bestritt: Nuklearanlagen sind eine Hochrisikotechnologie
Alle Artikel in „Meinung“ vom 14.03.2011
Markus Hesselmann traut sich nicht, im Hausflur Zettel aufzuhängen. Als berufsentspannter Berliner will er sich nicht nachsagen lassen, ein Blockwart zu sein.
Frau Büchner gehört zu den Deutschen, die das Lesen von Büchern wichtig, sogar sehr wichtig finden – und tatsächlich regelmäßig ein Buch aufschlagen. Denn die Hälfte derjenigen, die das Loblied des Lesens singen, schaltet dann doch lieber den Fernseher an.
Jetzt schickt Saudi-Arabien Panzer und Truppen. In dem kleinen Nachbarkönigreich Bahrain wird die Polizei mit den Demonstranten nicht mehr fertig.
Es klingt nach einer guten Botschaft: Der Bund muss im nächsten Jahr etwa ein Viertel weniger neue Schulden machen als bisher geplant. Verantwortlich dafür ist die gute Konjunkturentwicklung, die zu sinkender Arbeitslosigkeit und steigenden Steuereinnahmen führt.
Was lernen wir aus den katastrophalen Folgen des Erbebens in Japan für die deutsche Atompolitik? Wir lernen, dass es bei Schwarz-Gelb noch richtige Politiker gibt - und dass der schlechteste Politiker aus Baden-Württemberg kommt. Ein Kontrapunkt.
Der Berliner Senat sah lange zu, wie viele Luxuslofts gebaut wurden. Nun könnte er stärker eingreifen. Der Ruf nach sozialem Wohnungsbau, den sowohl Linke wie CDU anstimmen, ist allerdings Aktionismus. Ein Kommentar.
Gewiss gehören die bei uns lebenden Muslime zu uns, wenn sie unsere Verfassungs- und Rechtsordnung akzeptieren; dann gehören sie auch mit ihrer Religion zu uns. Diese Tatsache haben wir, die – im althergebrachten Sinne – „eigentlichen Deutschen“ gerade als Ausdruck unserer Verfassungsordnung bewusst zu akzeptieren.
Seit Jahren steht die Arabische Liga zu Recht in dem Ruf, kaum mehr zustande zu bringen als öffentliches Gezänk, verwaschene Resolutionen und ergebnislose Gipfel. Gemessen daran waren die Beschlüsse bei ihrem jüngsten Libyen-Treffen in Kairo von geradezu erfrischender Eindeutigkeit.
Beim grandiosen Finale der Biathlon-WM kümmerte sich Magdalena Neuner um alles: Beim Aufwärmen spielte die wild umherhüpfende Oberbayerin für die deutsche Damen-Staffel die Schnee-Animateurin, während des Rennens spendete sie der weinenden Teamkollegin Miriam Gössner, die sich zwei Strafrunden eingehandelt hatte, Trost, ehe sie dem DSV-Quartett als Schlussläuferin im Alleingang das kaum mehr für möglich gehaltene Gold herausschoss und -rannte. „Wahnsinn, dieses Rennen geht in die Geschichte ein“, strahlte das Mädchen für alles über das eigene Tagwerk: Auf Platz vier, mit einem Rückstand von über einer Minute gestartet, kam die 24-jährige Neuner schließlich als Erste ins Ziel.
Keiner wollte sie. Tausende Wohnungen wurden in Berlin noch vor Jahren abgerissen und der Senat erlaubte, Wohnungen als Anwaltskanzleien oder Büros zu nutzen.