Krieg bedeutet immer Eskalation. Diese im Griff zu behalten wird darüber entscheiden, ob der Waffengang in Libyen als eine Tat des Weltgewissens in Erinnerung bleibt oder als imperialistischer Alleingang einer willigen Koalition alter und neuer Kolonialmächte.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 22.03.2011
Der amtliche Auftrag der Ethikkommission lautet, einen neuen Konsens darüber zu suchen, wie viel Atomrisiko die Gesellschaft nach Fukushima noch hinzunehmen bereit ist. Der wirkliche Auftrag ist schlichter.
Die Militärintervention in Libyen hat die Nato in eine ernste Krise geführt. Sie droht bald alleine als militärischer Akteur dazustehen und provoziert damit geradezu Gaddafis Interventionspropaganda.
Sieben Jahre Haft für Mosche Katsav. Und noch weitere zwei Jahre auf Bewährung für den ehemaligen Staatspräsidenten Israels, der ein serienmäßiger Sittlichkeitsverbrecher im Amt war.
Wir bauen Knut ein Denkmal und schlachten fröhlich weiter. Warum die Vegetarierdebatte ohne Folgen blieb. Ein Nachruf.
Die Telekom verkauft ihr USA-Geschäft. Das freut die Aktionäre. Denn das Engagement in Übersee lief nie so richtig wie geplant. Jetzt konzentriert sich das Unternehmen wieder auf den europäischen Markt. Das ist Herausforderung genug.
Eine sorgfältige Güterabwägung hat in der Außenpolitik Sarkozys bisher keine Rolle gespielt. In der Sache war die Intervention richtig. Nun aber steht die Staatengemeinschaft vor Fragen, die sich mit Überfalldiplomatie nicht lösen lassen.
…ist meist das Gegenteil von gut. Malte Lehming erläutert im Kontrapunkt, warum die "Odyssee Morgendämmerung", mit der eine Kartenhauskoalition der Willigen in Libyen eingreift, falsch und töricht ist.
Eine große Koalition aus SPD und Linkspartei in Sachsen-Anhalt ist höchst unwahrscheinlich. Die Bundesregierung fühlt sich trotzdem bedroht - vor allem mit Blick auf die Wahl in Baden-Württemberg.
Nicolas Sarkozy nannte ihn "kleinen Angeber". Doch der französische Philosoph Bernard-Henri Lévy hat Frankreichs Libyen-Politik maßgeblich beeinflusst.
Wachstum, Wachstum, Wachstum – für diese Thema stand bei der Telekom in der Vergangenheit immer T-Mobile USA. Doch zuletzt wuchs die Tochter in Amerika nicht mehr wie gewünscht und es wurde immer klarer, dass es der Telekom nicht gelingen würde, mit den großen Spielern auf dem US-Markt mitzuhalten.
Da ist er ganz preußisch, Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch: Voller Einsatz bis zum letzten Arbeitstag. Zwei Mal hat er auf Bitten des Senats seine Amtszeit verlängert und macht zuweilen den Eindruck, als fieberte er der Pensionierung nicht gerade entgegen.
Man kann es der gebeutelten Berliner Koalition kaum verübeln, dass sie nach der Wahl in Sachsen-Anhalt die rot- rote Gefahr beschwört. Mit der Warnung vor einem Linksbündnis soll die verunsicherte CDU/FDP-Klientel doch noch dazu bewegt werden, am kommenden Sonntag Schwarz-Gelb in Baden-Württemberg zu bestätigen.
Aus Angst wird Trost: Die Deutschen schauen voller Empathie auf Libyen und Japan
Wenn es irgendwo auf der Welt eine Krise gibt, in der sich Menschen gegen ihre Unterdrücker wehren, ist Bernard-Henri Lévy zur Stelle. Ob in Afghanistan, als der Kommandant Massoud sich gegen die Taliban zu behaupten versuchte, in Bosnien, wo die Einwohner von Sarajewo aus dem Hinterhalt von Serben beschossen wurden, oder in Pakistan, wohin er reiste, nachdem islamische Extremisten den Korrespondenten des „Wall Street Journal“, David Pearl, entführt und ermordet hatten – BHL, wie er genannt wird, ist stets zur Stelle.