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Flughafen BER: Fliegen wird teurer

Seien es 4,3 Milliarden Euro oder 4,7 oder mehr als fünf oder sogar sieben Milliarden, wie es die brandenburgische CDU jetzt annimmt. Fest steht: Der Flughafen BER wird viel viel teurer als geplant.

Seien es 4,3 Milliarden Euro oder 4,7 oder mehr als fünf oder sogar sieben Milliarden, wie es die brandenburgische CDU jetzt annimmt. Fest steht: Der Flughafen BER wird viel viel teurer als geplant. Einspringen müssen hier wohl die Gesellschafter Berlin, Brandenburg sowie der Bund – und damit die Steuerzahler. Dass die Flughafengesellschaft einen Großteil der Mehrkosten über weitere Kredite finanzieren kann, ist unwahrscheinlich. Die Gebühren für den neuen Flughafen werden so kalkuliert, dass die Rückzahlung der Schulden, einschließlich der Zinsen, aus dem Flughafengeschäft finanziert wird. Gibt es noch mehr Schulden, müssten deshalb auch die Gebühren für Fluggesellschaften und Passagiere steigen. Schon heute jammern die Airlines, dass die Forderungen am BER zu hoch seien, auch wenn sie die Gebühren in der Regel auf die Kunden abwälzen. Steigen die Sätze aber weiter, werden auch die Passagiere nicht ewig mitziehen. Vor allem nicht die Nutzer der Billigfluglinien, die in Berlin einen Großteil der Passagiere ausmachen. Sinkende Passagierzahlen führen aber zu weniger Einnahmen – auch in den Geschäften am Flughafen. Ein Kreis, aus dem sich der Flughafen nur befreien kann, wenn das Volk die Rechnung begleicht. Dass am Ende doch ein vergleichsweise billiger Bau dastehen wird, glaubt wohl nur noch BER-Chef Hartmut Mehdorn selbst. kt

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