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Meinung: Konkurrenz mit dem Dingsbums

„Methaphernblitze und Neuronengewitter“ vom 15. Juli Die Lyrik befindet sich im Sinkflug, so ist sie zumindest in Bewegung.

„Methaphernblitze und Neuronengewitter“ vom 15. Juli

Die Lyrik befindet sich im Sinkflug, so ist sie zumindest in Bewegung. Wenn 1354 Menschen Gedichte lesen, kann man doch von einer Erfolgsstory sprechen? Gottfried Benn hat einmal behauptet, dass Literatur etwas für zehn Interessierte sei, von denen acht mindestens als verrückt gelten müssen. Mehr ist da einfach nicht herauszuholen, und wenn Herr Sartorius noch so barmt.

Wer will denn konkurrieren mit den Massenmedien, dem Massengeschmack und diesem Dingsbums - dem Internet! Da bleibe ich lieber ein schlichtes Mitglied der Offline-Bewegung und staube regelmäßig meine Gedichtbände ab.

Jürgen Stelling, Berlin-Hermsdorf

Die Idee eines Bändchens mit ausgewählter Lyrik, das anstelle von Bibeln in Hotels liegen würde, hat mich begeistert. Ich möchte Herrn Sartorius bitten, den Gedanken weiter zu verfolgen.

Uta Lehnert, Berlin-Steglitz

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