Die Ergebnisse von zwei namhaften Meinungsforschungsinstituten ließen in den vergangenen Tagen aufhorchen: Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten sahen sie Obama hinter Clinton. Als Grund wurde die breite öffentliche Debatte über radikale Äußerungen seines Pfarrers Jeremiah Wright genannt. Alle anderen Demoskopen sehen Obama jedoch unverändert vorne.
Alle Artikel in „Politik“ vom 20.03.2008
Kurz nach der ersten Botschaft sendet der arabische Fernsehsender Al Dschasira ein zweites Tonband. Unklar bleibt, ob die Nachricht von Bin Laden persönlich stammt.
In China darf der Vatikan keine Bischöfe einsetzen. Papst Benedikt nimmt das Osterfest zum Anlass, um auf die Situation der Katholiken in dem kommunistisch geführten Land aufmerksam zu machen.
Protest gegen die Politik Chinas: Etwa 100 Menschen nehmen gegen 13 Uhr an einer Kundgebung "Mahnwache für Tibet" auf der Jannowitzbrücke teil. Ein 26-Jähriger überschüttete sich mit einer brennbaren Flüssigkeit und zündet sich selbst an.
Die Frauen in Belgiens neuer Regierung begehren auf: Sie wollen noch mehr Frauen in wichtigen Ämtern sehen. Denn bei der Verteilung von Posten gingen die Filetstücke fast nur an Männer.
Was zunächst ein wenig lustig klingt, enpuppt sich bei näherem Hinschauen als ernsthaftes Problem: Jedes Jahr sterben Millionen Menschen, weil sie keinen Zugang zu ordentlichen sanitären Anlagen haben. Die Vereinten Nationen wollen dem entgegensteuern.
Schwarz-Grün könnte zu einem über Hamburg hinaus wirkenden Modell für Regierungskoalitionen auf Länderebene werden. Die jüngste Forsa-Umfrage zeigt, dass die Deutschen dieses Modell befürworten.
Die Grünen wollen den Bundestagsabgeordneten klimafreundliche Kleinwagen verordnen. Außerdem sollten die Parlamentarier öfter mit dem Fahrrad in den Reichstag fahren, meint die Öko-Partei.
Der Zentralrat der Juden sieht in der Internetplattform YouTube eine erhebliche Gefahr. Sie verbreite rassistische und diskriminierende Inhalte.
Mit ihrem Vorschlag, auch gewerblich geführte Kitas zu fördern, macht sich Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen keine Freunde beim Koalitionspartner SPD. Zuspruch kommt dagegen von der FDP und von der Deutschen Kinderhilfe.
Die Chefredaktion des Tagesspiegels erklärt:"Der Wunsch der Türkei, in die EU aufgenommen zu werden, wirkt vor dem Hintergrund dieses Urteils unverständlich. Denn die Strafe für Eren Keskin ist eines demokratischen Rechtsstaats, der die Meinungsfreiheit achtet, unwürdig.
Nach dem Urteil der Karlsruher Richter, das die Verwendung von Telekommunikationsdaten nur bei schweren Straftaten erlaubt, erwartet die FDP ein gänzliches Verbot der Speicherpraxis. Auch die Grünen sprechen von einer "blutigen Nase" für die große Koalition.
Zum fünften Jahrestag der Irak-Invasion am Mittwoch sind in den USA weniger Menschen auf die Straße gegangen als in den Jahren zuvor. Trotzdem gab es zahlreiche Festnahmen. US-Präsident Bush bekräftigte unterdessen seinen Kurs im Irak.
EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn über einen türkischen Einmarsch in den Nordirak und den Paragraphen zur "Herabwürdigung des Türkentums".
2006 hatte die türkische Menschenrechtsaktivistin Eren Keskin im Tagesspiegel die Armee in ihrem Heimatland kritisiert - und muss deshalb nun für mehr als sechs Monate ins Gefängnis. Das Urteil gegen Keskin fiel nach nur 15 Minuten Verhandlung.
In den USA wird der Prozess gegen einen zum Tode verurteilten Afroamerikaner neu aufgerollt. Der oberste Gerichtshof hatte moniert, dass sich unter den Geschworenen keine Afroamerikaner befanden, sondern nur Weiße.
US-Vizepräsident Dick Cheney besucht heute Afghanistan, wo er mit Präsident Hamid Karsai über die unsichere Lage im Land beraten will. Bei der letzten Visite Cheneys hatte ein Anschlag mehr als 20 Menschenleben gefordert.
Aufatmen bei Kurt Beck: Wenn es darum geht, wer 2009 als SPD-Kanzlerkandidat antreten soll, liegt Beck immer noch vor seinem Stellvertreter, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. Einer Umfrage zufolge halten 34 Prozent der SPD-Anhänger Beck für den besten Kandidaten.
Die Polizeigewerkschaft GdP übt scharfe Kritik an der Sicherheitspolitik des Bundes. Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeicherung wirft der GdP-Bundesvorsitzende Konrad Freiberg den Politikern voreiliges Vorgehen bei der Gesetzgebung vor.
China hat zugegeben, dass es auch in chinesischen Provinzen außerhalb Tibets zu Unruhen gekommen ist. Von offizieller Seite heißt es, dabei sei es nur zu Sachbeschädigungen gekommen. Mehr Sorgen bereitet den chinesischen Behörden derzeit der Vorstoß des britischen Premiers Gordon Brown, der sich im Mai mit dem Dalai Lama treffen möchte.
Der Chef des Terrornetzes Al Qaida, Osama bin Laden, hat wegen der angeblich gotteslästerlichen Mohammed-Karikaturen in Dänemark Vergeltung angedroht. Die Botschaft richtet sich an alle "Intelligenten" in der Europäischen Union.
Wohlfahrtsverbände lehnen Pläne ab und warnen vor Kommerzialisierung der Kinderbetreuung
Der Krieg im Irak kommt die USA teuer zu stehen: Drei Billionen Dollar, schätzt der Ökonom Joseph Stiglitz, hat das Land bislang dafür ausgegeben. Auch der Wiederaufbau des Irak kommt teuer.
Die Bundesregierung will durch die Ausweitung des Wohngelds und des Kinderzuschlags mehr Geringverdiener davor bewahren, Arbeitslosengeld II zu beantragen. Die Eckpunkte dafür billigte das Kabinett am Mittwoch.
im „Deutschlandhaus“
Praxismitarbeiter sollen Ärzte im Osten stärker von Hausbesuchen und Routineaufgaben entlasten
Die Zahl der Gewaltopfer sinkt seit 2007. Aber immer noch sterben täglich zwischen 20 und 40 Menschen
Washington - Am fünften Jahrestag des Angriffs auf den Irak ringen die USA um ihr Urteil über den Krieg. Protestaktionen organisierter Gegner und Rechtfertigungsreden wie die von Präsident George W.
Berlin - Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland drastisch erhöhen. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes steigt sie von 2,13 auf 3,36 Millionen, also um knapp 58 Prozent.
Berlin - Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, sieht das „Staccato“ an Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts als Folge eines verstärkten Eingriffes der Bundesregierung in die Grundrechte der Bürger. „Dabei ist eine klare Linie zu erkennen, dass Karlsruhe zugunsten des Datenschutzes entscheidet“, sagte Schaar am Mittwoch in Berlin.
Schlechte Versorgungslage, Fachkräftemangel, Millionen Flüchtlinge. Fünf Jahre nach dem Einmarsch der Amerikaner ist der Alltag der Iraker alles andere als Routine. Den nördlichen und südlichen Provinzen geht es besonders schlecht.
Das Verhältnis von Amerikanern und Europäern ist in einem betrüblichen Zustand, oder, meint Neil Kinnock, "die Beziehung ist nicht so gesund, wie sie es einmal gewesen ist". Tendenzen dazu, sagt der Chef des British Council, habe es schon nach dem Ende des Kalten Krieges gegeben.