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Debatte in Frankreich über möglichen Afghanistan-Einsatz: Vor dem Treffen der Nato-Staaten, bei dem Nicolas Sarkozy das französische Engagement im Krisengebiet näher beschreiben will, äußern die Parlamentarier schwere Bedenken.

Von Hans-Hagen Bremer
beck

Beck beweist Stärke: Eine Rede vor dem Parteivorstand, zufriedene Vorstandsmitglieder und eine Vision, wie es weiter gehen kann. SPD-Chef Kurt Beck lässt sich nicht einfach unterbuttern.

Von Stephan Haselberger
Beckstein Huber

Die CSU beschäftigt sich mit sich selbst - weil das Führungsduo Beckstein-Huber Fehler macht.

Von Robert Birnbaum

Berlin - Die Grünen wollen entgegen den Angaben ihres designierten Spitzenkandidaten Jürgen Trittin momentan keine Entscheidung darüber treffen, ob sie mit einer Koalitionsaussage in die Bundestagswahl 2009 ziehen. Parteichef Reinhard Bütikofer kritisierte nach einer Vorstandssitzung am Montag, entsprechende Äußerungen Trittins seien weder mit ihm selbst und Ko-Parteichefin Claudia Roth noch mit dem Parteirat abgestimmt gewesen.

Bundesarbeitsminister Scholz will acht Branchen ins Entsendegesetz aufnehmen. Nach Ansicht der SPD hätten es gerne mehr sein können. Doch selbst bei diesem recht kleinen Kreis: Die CDU zögert noch.

Von Cordula Eubel

Kiel - Als erstes Bundesland geht Schleswig-Holstein neue Wege in der Früherkennung von Kindesmisshandlungen und -vernachlässigungen. Mit einem neuen Kinderschutzgesetz, das am heutigen Dienstag in Kraft tritt, sind künftig neben den drei obligatorischen Vorsorgeuntersuchungen kurz nach der Geburt sechs weitere Vorstellungen beim Arzt vom dritten Lebensmonat bis zum fünften Lebensjahr bindend.

In Bangkok hat am Montag die erste Verhandlungsrunde über ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll begonnen. Delegierte aus 163 Ländern kamen in der thailändischen Hauptstadt zusammen, um bis Freitag über neue Vorgaben für den Klimaschutz zu beraten.

Regierungschef Erdogan hatte es wohl geahnt: Schon bevor das türkische Verfassungsgericht in Ankara am Montag entschied, den Verbotsantrag gegen seine Partei AKP anzunehmen und damit den Prozess zur Auflösung der bei weitem größten Partei im Land zu eröffnen, kritisierte der Premier die Richter.

Von Susanne Güsten

Drei Monate nach ihrer Verurteilung wegen versuchter Kindesentführung hat Tschads Präsident Idriss Déby sechs Mitarbeiter der französischen Hilfsorganisation Arche de Zoé und einen ebenfalls verurteilten Tschadier begnadigt. Der Präsident der Organisation wurde unterdessen noch am gleichen Tag frei gelassen.

Wahlen Simbabwe

66 von 210 Wahlkreisen bei den Parlamentswahlen in Simbabwe sind ausgezählt. Die Ergebnisse der nationalen Wahlkommission fallen immer noch denkbar knapp aus: Die Opposition liegt zur Zeit vor der Partei von Amtsinhaber Mugabe.

Ein Jahr nach Inkrafttreten der Gesundheitsreform steht der für Anfang 2009 geplante Gesundheitsfonds aus CSU-Sicht auf der Kippe. Der Bund hält jedoch weiter an der Reform fest. In Karlsruhe wurden unterdessen weitere Verfassungsbeschwerden gegen den Fonds angekündigt.

In einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel wehrt sich Linken-Geschäftsführer Bartsch gegen leichtfertige Koalitionen mit der SPD. Einer Zusammenarbeit - auch im Bund - stehe man aber durchaus aufgeschlossen gegenüber.

al Sadr

Der radikale Schiiten-Prediger Al Sadr hat sich offenbar am Wochenende in Iran aufgehalten und sich dort von einem Rückzug seiner Kämpfer in Bagdad und Basra überzeugen lassen. In Bagdad schlugen unterdessen Mörsergranaten in die Grüne Zone ein.

Angesichts der geringen Resonanz auf die Einführung von Lohnuntergrenzen hält die CDU das Projekt bereits für tot. SPD und Gewerkschaften wollen jedoch nicht aufgeben und sehen das Entsendegesetz nur als einen ersten Schritt - besonders in der Zeitarbeitsbranche.

Tagelang hatte sich die irakische Armee blutige Kämpfe mit den Milizen des Schiitenführers Sadr geliefert und dabei fast die Kontrolle über mehrere Städte verloren. Zuletzt griffen auch die USA ein und töteten zahlreiche Aufständische.

Nach tagelangen blutigen Gefechten hat sich im Irak ein Ende der Kämpfe zwischen schiitischen Milizen und Regierungstruppen abgezeichnet. Der radikale Schiitenführers Moktada Sadr rief seine Gefolgsleute am Sonntag in einer Erklärung zum Rückzug auf.

Deutschland wird wegen seines Einsatzes in Afghanistan nicht an den Pranger gestellt werden, denn Gipfeltreffen sind ihrer Natur nach Harmoniedemonstrationen. Der Druck durch die anderen Nationen aber bleibt.

Von
  • Robert Birnbaum
  • Christoph von Marschall
Afghanistan

Finanzielles Dilemma: Afghanistan hängt am Finanz-Tropf der internationalen Gemeinschaft. Die gibt das Geld falsch aus, sagen Hilfsorganisationen.

Von Ruth Ciesinger

Der Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE) wurde am 19. November 1990 in Paris von den 22 Regierungschefs der Länder der westlichen Allianz (Nato) und des damaligen Warschauer Paktes (WP) unterzeichnet.