Fastfood heißt „prêt-à-manger“, ein Computer ist ein „ordinateur“, eine E-Mail ein „curriel“. Während die deutsche Sprache inzwischen mit englischen Wörtern durchsetzt ist, haben die Franzosen in vielen Bereichen eigene Wörter gefunden – oder vielmehr erfunden.
Alle Artikel in „Politik“ vom 21.04.2012
Von Altbundeskanzler Helmut Kohl stammt der Satz, er verneige sich dreimal vor der Trikolore, bevor er sich vor Schwarz-Rot-Gold verbeuge. Für Kohl lag darin das Rezept für eine erfolgreiche Europapolitik.
Groß und blond ist er – natürlich. „Deutsche Ingenieurskunst“, sagt der Schauspieler, in übertrieben betontem Deutsch, und steigt ins Auto, „deutsche Qualität, deutsche Zuverlässigkeit.
Wer in Cherbourg in der Normandie das Meeres-Museum „Cité de la Mer“ besucht, kann nicht nur Rochen streicheln und Tropenfische bestaunen, sondern sich auch das Innenleben des Atom-U-Boots „Le Redoutable“ erklären lassen. Rund 200 000 Menschen steigen Jahr für Jahr in den 128 Meter langen Stahlkoloss.
„Ich erkenne die Mauern und die Straßen nicht wieder, vom Atelier ist nichts mehr übrig“, singt Charles Aznavour in „La Bohème“. „In seinem neuen Dekor sieht Montmartre traurig aus und der Flieder ist tot.
Die Zahl der Deutschen, die in Frankreich leben, und der Franzosen, die sich in Deutschland niedergelassen haben, ist überschaubar – es sind mehrere Hunderttausende. Es sind jedenfalls nicht viel im Vergleich zu den Einwanderern, die seit den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von Nordafrika nach Frankreich und etwa ab demselben Zeitpunkt aus der Türkei nach Deutschland gekommen sind.
Am Sonntag fällt im Nachbarland eine Vorentscheidung bei der Präsidentschaftswahl. Der Sieger steht an der Spitze eines Staates, der vieles ist: Atommacht, Kulturnation, Deutschlands wichtigster Partner in Europa – und zutiefst verunsichert.
Letzte Klopfzeichen aus dem Bunker: „Skurril“ findet Philipp Rösler, sich für eine Politik der Mitte rechtfertigen zu müssen. In Karlsruhe erklärt der FDP-Chef die Liberalen zur wertkonservativen Opposition.
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe über das umstrittene Betreuungsgeld, die Zukunft der Koalition – und einen Pizzadienst für die Piratenpartei.
Es sind Soldaten, aber sie reisen unbewaffnet. Am Samstag haben die Vereinten Nationen beschlossen, eine 300 Mann starke Beobachtermission nach Syrien zu schicken. Sie sollen den Waffenstillstand überwachen.
Nach dem Entwurf der neuen Syrien-Resolution soll die Zahl der internationalen Beobachter deutlich aufgestockt werden, um die Waffenruhe in dem Land zu überwachen. Die endgültige Verabschiedung der Resolution ist aber noch nicht sicher.
In Umfragen sind die Piraten so beliebt wie nie. Dabei haben sie vor ihrem Parteitag ein Abgrenzungsproblem und eine Nazi-Debatte. Wie die Streitkultur im Netz ihre Politik bremst.
Das Wissenschaftsgremium Ipbes soll wie der Weltklimarat regelmäßig Berichte über den Zustand der biologischen Vielfalt und ihren Schutz vorlegen.
Kleider machen doch Leute. Der Rollkragenpullover hatte stets eine Aussage. Er war ein Statement. Er ist es noch heute.
Das Bundesinnenministerium hat eine Falschauskunft über eine umstrittene Muslim-Studie zugegeben, die vor Wochen veröffentlicht worden war. Demnach hat die „Bild“ die Studie zur Integrationsbereitschaft doch vorab vom Presserreferat des Ministeriums bekommen.
Deutschlands muslimische Gemeinden fördern auch die Integration / Erste umfassende Studie.
Wer in Frankreich die Unterstützung von mindestens 500 Amtsträgern wie Bürgermeistern oder Abgeordneten der Nationalversammlung vorweisen kann, darf zum Rennen um die Präsidentschaft antreten. Neben dem Amtsinhaber Nicolas Sarkozy und seinem sozialistischen Herausforderer François Hollande haben diesmal acht weitere Kandidaten diese Hürde genommen.
Seit Ostern sind Handwerker besonders gut gebucht: Millionen Bundesbürger lassen gern im Frühjahr Haus, Wohnung oder Terrasse auf Vordermann bringen. Sind die fleißigen Arbeiter abgerückt, werden ihre Rechnungen meist achtlos weggelegt.
Bundestagsvizepräsident Hermann Otto Solms über die Steuerpläne der FDP – und den Fortschritt.
Wie der Comic-Gallier kämpft Frankreich gegen die Mächte, die es zu überrollen drohen: Die Angst vor Europa prägte drei Monate Wahlkampf, der in der Krise kaum rückwärtsgewandter hätte sein können.
Zehntausende Syrer protestieren gegen das Assad-Regime, in mehreren Städten sind wieder Kämpfe entbrannt. Seit Beginn der angeblichen Waffenruhe sind in dem Land 120 Menschen getötet worden.
Der Vorstoß der Innenminister aus Berlin und Paris für verstärkte Grenzkontrollen löst in Deutschland heftige Kritik aus. Der Vorstoß sei „Wahlkampf pur" und ein "populistisches und europafeindliches Signal“.