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Der IS droht immer wieder.

© dpa

Attacken in Deutschland?: BKA untersucht Anschlagsdrohung des IS

Der "Islamische Staat" hat zu Anschlägen in Deutschland nach dem Vorbild der Brüsseler Attentate aufgerufen. Ändert sich dadurch die Gefahrenbewertung?

Von Frank Jansen

Das Bundeskriminalamt (BKA) wertet eine neue Anschlagsdrohung der Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) gegen Deutschland aus. Zuvor war über Twitter ein Video mit Aufrufen zu Anschlägen nach dem Vorbild der Brüsseler Attentate verbreitet worden. Dort ruft der IS über die mit ihm liierte Plattform Furat Media zu Anschlägen auf das Kanzleramt in Berlin und den Flughafen Köln-Bonn auf.

Gezeigt werden Fotocollagen, auf denen unter anderem das Kanzleramt in Flammen steht und von einem Panzer angegriffen wird. In das Bild mit dem Flughafen ist ein IS-Kämpfer montiert. In deutscher Sprache werden Sympathisanten animiert, wie die Attentäter in Belgien zu agieren. "Deutschland ist ein Schlachtfeld", lautet die Inschrift dazu. Zusammen mit den Bildern sollen auch arabische Übersetzungen der Bildinschriften per Twitter verbreitet worden sein.

„Die Bedrohungslage ändert sich dadurch nicht“, sagte eine BKA Sprecherin, „wir gehen weiter von einer hohen Gefährdung aus." Bei den Selbstmord-Anschlägen am Dienstag voriger Woche im Brüsseler Flughafen und in der U-Bahn wurden nach Angaben der belgischen Regierung über 30 Menschen getötet. Auch drei Attentäter starben. (mit dpa)

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