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Die Rentner in Deutschland bekommen mehr Geld.

© dpa

Bundeskabinett: Rente steigt um bis zu 5,95 Prozent

Die rund 20 Millionen Rentner bekommen ab Sommer spürbar höhere Bezüge. In Westdeutschland steigt die Rente zum 1. Juli um 4,25 Prozent, im Osten um 5,95 Prozent. Das beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch.

Das Bundeskabinett hat grünes Licht für die diesjährige Rentenerhöhung gegeben. Die Renten sollen dem Kabinettsbeschluss vom Mittwoch zufolge zum 1. Juli im Westen Deutschlands um 4,25 Prozent steigen, im Osten sogar um 5,95 Prozent. Das stärkste Plus seit 23 Jahren ist eine Folge der Lohnentwicklung; es ist allerdings auch einem einmaligen Sondereffekt geschuldet, der zuvor die Rentenerhöhung gedämpft hatte.

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) erklärte, die "frohe Botschaft" ändere nichts an dem eigentlichen Problem der steigenden Altersarmut. "Rund 536.000 Rentner sind bereits heute auf Grundsicherung angewiesen", erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer am Mittwoch. Ziel müsse es sein, das Rentenniveau zu stabilisieren.

Derzeit liegt das Rentenniveau - also das Verhältnis von Standardrente zu Durchschnittseinkommen - nur noch bei gut 47 Prozent. Es soll bis 2030 schrittweise auf 43 Prozent sinken. Dies hatte im Jahr 2004 die damalige rot-grüne Bundesregierung beschlossen. Zuletzt hatte es sowohl von CSU-Chef Horst Seehofer als auch aus der SPD Vorstöße für ein höheres Rentenniveau gegeben. (AFP/dpa)

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