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Martin Sonneborn, hier auf einer Wahlkampveranstaltung aus dem Jahr 2013.

© dpa

Europawahl 2014: Ex-Titanic-Chef Sonneborn ins EU-Parlament gewählt

Der Satiriker Martin Sonneborn und Spitzenkandidat der Satirepartei "Die Partei" hat den Einzug ins EU-Parlament geschafft. Und kündigt bereits Pläne für Brüssel an.

Der Wegfall der Drei-Prozent-Hürde macht es möglich: Martin Sonneborn, früherer Chefredakteur des Satiremagazins "Titanic" hat es geschafft und zieht als Spitzenkandidat der Satire-Partei "Die Partei" ins Europäische Parlament ein. Kaum gewählt, denkt er allerdings schon wieder an Abschied: Offenbar will er bereits nach einem Monat sein Mandat wieder abgeben. „Ich werde mich vier Wochen lang intensiv auf meinen Rücktritt vorbereiten“, sagte Martin Sonneborn der Deutschen Presse-Agentur.

Martin Sonneborn kündigte ein Rotationsprinzip an: "Wir werden versuchen, monatlich zurückzutreten, um 60 Parteimitglieder durchzuschleusen durch das EU-Parlament. Das heißt, dass jedes dieser Mitglieder einmal für 33.000 Euro im Monat sich Brüssel anschauen kann und dann zurücktritt und noch sechs Monate lang Übergangsgelder bezieht. Wir melken also die EU wie ein kleiner südeuropäischer Staat.“ Seltsam findet der Real-Satiriker das alles jedoch nicht: „Ich glaube nicht, dass wir die Verrücktesten sind im Europaparlament.“ dpa

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