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Norbert Lammert ist inzwischen Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung.

© Soeren Stache/dpa

Ex-Bundestagspräsident: Lammert rechnet angeblich nicht mit großer Koalition

Der frühere Bundestagspräsident soll einem Bericht zufolge eine vorgezogene Neuwahl erwarten - ohne eine Kandidatur Merkels. Bestätigen will er das nicht.

Ex-Bundestagspräsident Norbert Lammert geht nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung von einem Scheitern der Verhandlungen für eine große Koalition aus. Wie die Zeitung am Mittwoch berichtete, habe der CDU-Politiker und Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung im kleinen Kreis die Prognose ausgegeben, es werde eine vorgezogene Neuwahl geben ohne eine erneute Kandidatur von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Er rechne mit einer schwarz-grünen Koalition.

Lammert wollte diese interne Prognose auf Nachfrage der „Bild“-Zeitung aber nicht bestätigen. „Ich weise lediglich immer wieder darauf hin, dass die ständigen Erklärungen, es werde auf jeden Fall wieder zur Bildung einer großen Koalition kommen, die sicherste Methode sind, eine selbige zu verhindern.“

Das Verhältnis von Lammert und Merkel gilt als angespannt. Der Ex-Bundestagspräsident galt mehrfach als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, die Kanzlerin unterstützte aber andere Bewerber.

Zuletzt soll es einen Machtkampf um den Vorsitz der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung gegeben haben. Angeblich war Merkel für ihre Vertraute Annette Schavan als Nachfolgerin von Hans-Gert Pöttering. Gegen die frühere Bundesbildungsministerin, die wegen einer Plagiatsaffäre zurücktreten musste, gab es in der Stiftung aber große Vorbehalte. Merkel lenkte später ein. (dpa)

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