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Die Apotheken dürfen die Pille danach bislang nur auf Rezept verkaufen.

© dpa

Koalition vor der Einigung: "Pille danach" wird rezeptfrei

Der Gang zum Arzt für eine "Pille danach" wird wohl schon bald der Vergangenheit angehören. Nach dem Einlenken der Union sieht die SPD sieht keine Hindernisse mehr für eine Abschaffung der Rezeptpflicht.

In Deutschland wird es die „Pille danach“  wohl  bald schon rezeptfrei in den Apotheken zu kaufen geben.  Nach dem Einlenken der Union infolge einer Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur  zeichne sich in der Koalition nun eine  schnelle Einigung ab, sagte SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach dem Tagesspiegel.  „Die Schlacht ist geschlagen.“  Zuvor hatten Gesundheitsminister Hermann Gröhe und Unionsexperte Jens Spahn (beide CDU) erkennen lassen, dass sie nicht länger an einer Rezeptpflicht für die nachträglichen Verhütungsmittel festhalten wollen. Dafür  müsse es aber in den Apotheken verpflichtende „strukturierte Beratung mit Beratungsbogen wie in der Schweiz“ geben, forderte Spahn.  Zudem müssten Minderjährige, um die Kosten von den Kassen erstattet zu bekommen, für die „Pille danach“ weiterhin ein Rezept vorlegen. Diese Vorschläge seien konsensfähig und  „ein gangbarer Weg“, sagte Lauterbach.

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