zum Hauptinhalt
Beim "Tag der Bundeswehr" hantierten Kleinkinder mit ungeladenen Maschinenpistolen und Gewehren.

© DFG-VK

Nach Tag der Bundeswehr in Stetten: Kinder hantieren mit Waffen: Von der Leyen zieht Konsequenzen

Am Tag der Bundeswehr haben Kinder in einer Kaserne mit Waffen hantiert. Verteidigungsministerin von der Leyen zieht Konsequenzen. Die Bundeswehr selbst wehrt sich gegen die Vorwürfe: Die Eltern und Aktivisten seien Schuld gewesen.

Die Bundeswehr präsentiert an Besuchertagen künftig keine Waffen zum Anfassen mehr. Das hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen entschieden, wie sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland sagte. Zuvor war bekanntgeworden, dass Vorschulkinder in einer Kaserne im baden-württembergischen Stetten mit Handfeuerwaffen ohne Munition hantiert hatten. „Um so etwas in Zukunft von vornherein auszuschließen, habe ich entschieden, dass auf künftigen Tagen der Bundeswehr keine Handwaffen zum Anfassen mehr präsentiert werden“, sagte die CDU-Politikerin.

In Stetten sei „trotz klarer Vorschriften ein bedauerlicher Fehler passiert“. Die Bundeswehr am Standort Stetten am kalten Markt im Kreis Sigmaringen wies die Vorwürfe zurück, ungeladene Handwaffen in die Hände von Kindern gegeben zu haben. „Dagegen verwahre ich mich“, sagte am Dienstag der Standortälteste Hansjörg Friedrich.

„Kein einziger Soldat hat einem Minderjährigen Waffen in die Hand gegeben.“ Vielmehr hätten erwachsene Begleitpersonen am vergangenen Samstag die Waffen an Kinder weitergereicht - und Soldaten ihnen diese umgehend wieder abgenommen. Der Vorfall mit den Kindern war von Aktivisten dokumentiert worden, die sich dafür einsetzen, das Rekrutierungsalter der Bundeswehr von 17 auf 18 Jahre anzuheben. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false