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Politik: Rechtsextremismus: "Hamburger Sturm" verboten

Dies ist einer der seltenen Fälle, dass eine deutsche Behörde gegen die in der Szene populären Kameradschaften vorging. Die am Freitag untersagte Gruppe besteht mindestens 20 zum Teil vorbestraften Neonazis, die eine gleichnamige Zeitschrift herausgaben.

Dies ist einer der seltenen Fälle, dass eine deutsche Behörde gegen die in der Szene populären Kameradschaften vorging. Die am Freitag untersagte Gruppe besteht mindestens 20 zum Teil vorbestraften Neonazis, die eine gleichnamige Zeitschrift herausgaben. In der Ausgabe vom Mai 1999 rief die aus Berliner und Brandenburger Neonazis bestehende Gruppe "National-Revolutionäre Zellen" zum bewaffneten Kampf auf.

Der "Hamburger Sturm" ist eine von zwei überregional bedeutenden Neonazi-Organisationen in der Hansestadt. Sie wird laut Verfassungsschutz von Torben Klebe angeführt, der auch im deutschen Ableger des internationalen Skinhead-Netzwerks "Blood & Honour" eine wichtige Rolle spielt. Mitglieder des Hamburger Sturm haben beim Neonazi-Marsch durch das Brandenburger Tor im Januar "Ruhm und Ehre der Waffen SS" skandiert. Die Polizei nahm damals rund 30 Neonazis vorläufig fest.

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