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Politik: Schwangerschaftsberatung: Katholische Kirche beendet §-218-Beratung

Die katholische Kirche will vom 1. Januar an keine Beratungsnachweise mehr für ihre Schwangerschaftsberatung ausstellen.

Die katholische Kirche will vom 1. Januar an keine Beratungsnachweise mehr für ihre Schwangerschaftsberatung ausstellen. Damit folge sie den Weisungen des Papstes vom November 1999, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Mainzer Bischof Karl Lehmann, am Donnerstag in Berlin. Die Beratung ungewollt schwangerer Frauen jedoch wolle die Kirche auch in Zukunft weiterführen.

Bis auf das Bistum Limburg hätten sich alle Bistümer auf den Verzicht auf den Beratungsnachweis geeinigt, der Voraussetzung für eine straffreie Abtreibung ist. Ab Januar 2001 solle eine Informationskampagne die Frauen über die neuen Wege der kirchlichen Schwangerschaftsberatung aufklären. Unter dem Slogan "Wir helfen und beraten weiter" sollen TV-Spots zu den besten Sendezeiten sowie Anzeigen in Frauenzeitschriften, Journalen und Tageszeitungen erscheinen.

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