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Libysche Truppen in Sirte.

© REUTERS

Libyen: IS in Sirte immer mehr in Bedrängnis

Die Truppen der UN-gestützten Einheitsregierung in Libyen haben am Sonntag einen Angriff auf die letzten von Dschihadisten kontrollierten Viertel der Küstenstadt Sirte gestartet.

Libysche Truppen haben die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Sirte weiter in die Defensive gedrängt. Ein Sprecher der Einheiten sagte am Montag, die IS-Hochburg stehe vor dem Fall. Lediglich ein Bezirk befinde sich noch unter Kontrolle der Extremisten. Ein zuletzt zurückerobertes Wohnviertel werde derzeit von IS-Kämpfern "gesäubert".

Die Armee der von den Vereinten Nationen (UN) unterstützten libyschen Einheitsregierung kämpft seit rund drei Monaten gegen die IS-Kämpfer in der Küstenstadt. Seit dem 1. August werden die Soldaten durch US-Luftangriffe auf IS-Stellungen, -Fahrzeuge und -Waffen unterstützt. Der IS eroberte Sirte im vergangenen Jahr und machte die Stadt zu einem Stützpunkt für einheimische und ausländische IS-Kämpfer.

Von dort dehnten sie ihr Gebiet rund 250 Kilometer weit an der libyschen Küste entlang aus. Der Verlust von Sirte dürfte ein schwerer Rückschlag für den IS in Libyen sein. Auch in Syrien und im Irak wird der IS immer weiter zurückgedrängt. (rtr)

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