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Mitt Romney will Amtsinhaber Barack Obama bei der Wahl im November schlagen und ins Weiße Haus einziehen.

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Politik: US-Präsidentschaftskandidat Romney streicht Berlin-Besuch

Vor vier Jahren stattete der damalige US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama Berlin einen Besuch ab. Sein Herausforderer bei dieser Wahl, Mitt Romney, wollte ebenfalls zu einer Stipvisite in die deutsche Hauptstadt kommen. Nun hat er allerdings abgesagt.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat Berlin von der Route seiner am Donnerstag beginnenden Europareise gestrichen. Das erfuhr der "Tagesspiegel" aus seinem Wahlkampfteam. In der Bundesregierung hieß es, das gewünschte Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel werde jetzt nicht zustande kommen. Damit wird Romney lediglich Großbritannien, Israel und Polen besuchen, die Schwergewichte der EU und der Euro-Zone hingegen aussparen. Auch Frankreich steht nicht auf dem Programm, obwohl Romney dort als junger Mann zweieinhalb Jahre gelebt hatte.

Grund für die Berlin-Absage sind nach "Tagesspiegel"-Informationen Terminschwierigkeiten. Das von Romney gewünschte Zeitfenster für den Berlin-Besuch fällt in den Sommerurlaub der Kanzlerin. Romneys außenpolitische Berater ließen aber auch durchblicken, warum Romney lieber einen Bogen um Deutschland macht, als alternative Termine zu einem Gespräch mit Merkel in Erwägung zu ziehen. Romney wolle „nicht Barack Obamas Europareise kopieren“ und keine Vergleiche mit dessen umjubeltem Auftritt an der Siegessäule im Juli 2008 provozieren, zu der mehr als 200.000 Menschen kamen.

In Washington gilt es als ausgeschlossen, dass Romney das gestrichene Treffen mit Merkel in den verbleibenden 15 Wochen bis zum Wahltag am 6. November nachholt.

Bildergalerie: So läuft der Wahlkampf zwischen Barack Obama und Mitt Romney

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