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Zum Trotz. Nach dem Anschlag in Tröglitz haben Aktivisten ein Willkommensschild für Flüchtlinge aufgehängt.

© Hendrik Schmidt/dpa

Wismar: Betrunkene randalieren vor Asylbewerberheim

Nach dem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Tröglitz gehen die Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte weiter. In Wismar warfen Betrunkene Bierflaschen auf ein Heim für Asylbewerber.

Mehrere betrunkene Männer haben vor einem Asylbewerberheim in Mecklenburg-Vorpommern randaliert. Die vier Täter im Alter von 20 bis 22 Jahren rüttelten in der Nacht auf Dienstag an dem Tor der Anlage in Wismar und warfen mit Bierflaschen auf den Eingangsbereich, wie die Polizei mitteilte. Im Anschluss flüchteten sie mit einem Auto. Die vom Sicherheitsdienst alarmierte Polizei stoppte die Gruppe wenig später. Die jungen Männer hatten den Angaben zufolge zuvor in der Altstadt mehrere Briefkästen angezündet und an einem Auto einen Seitenspiegel abgetreten. Die Polizisten nahmen außerdem eine junge Frau fest, die die Männer mit dem Auto fuhr und per Haftbefehl gesucht wurde.

In Tröglitz in Sachsen-Anhalt war in der Nacht zum Samstag ein Gebäude, in das im Mai Flüchtlinge einziehen sollten, durch ein Feuer unbewohnbar geworden. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von Brandstiftung aus. Tröglitz hatte bereits für Schlagzeilen gesorgt, als der frühere Ortsbürgermeister Markus Nierth wegen Anfeindungen
von Rechtsextremisten zurückgetreten war. dpa

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