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Kaiser Wilhelm II. mit seinem ältesten Enkel Wilhelm im Jahr 1911.

© Sammlung Jörg Kirschstein/Sammlung Jörg Kirschstein

Tagesspiegel Plus

„Der Erbe des Kaisers“: Wie der Kaiserenkel Wilhelm aus der Geschichte verschwand

Ein neues Buch holt den fast unbekannten Enkel Wilhelm II. aus dem Schatten der Geschichte – und erzählt von Liebe, Loyalität und Verlust.

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Aus den Schlagzeilen ist diese Auseinandersetzung verschwunden. Der Streit zwischen dem Haus Hohenzollern und der öffentlichen Hand über rund 27.000 Objekte aus dem Nachlass des deutschen Kaiserhauses konnte im vergangenen Frühjahr beigelegt werden.

Zuvor hatten die Kontrahenten jahrelang darüber gestritten, ob der einstige Kronprinz Wilhelm, also der älteste Sohn des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., dem Nationalsozialismus Vorschub geleistet hatte. Von dieser Frage hingen Entschädigungsansprüche der Hohenzollern ab.

Weit weniger bekannt als Kronprinz Wilhelm ist heute sein erstgeborener Sohn. Auch er hieß Wilhelm. Im Schatten seiner berühmten Vorfahren und überstrahlt von der Präsenz seines ihn um ein halbes Jahrhundert überlebenden Bruders Louis Ferdinand spielt Wilhelm in der öffentlichen Wahrnehmung praktisch keine Rolle. Doch das war nicht immer so.

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