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Sport: DAS MÜSSEN WIR REGELN

Sportregeln sind immer eine seltsame Sache. Ein Hockeyschiedsrichter beispielsweise braucht große Taschen.

Sportregeln sind immer eine seltsame Sache. Ein Hockeyschiedsrichter beispielsweise braucht große Taschen. Nicht nur die Gelbe und die Rote Karte muss er einstecken,

im Hockey gibt es zusätzlich auch noch eine Grüne Karte. Alle stehen für unterschiedliche Zeitstrafen, grün für zwei Minuten, gelb für fünf bis zehn Minuten und die Rote Karte hat wie im Fußball einen endgültigen Platzverweis zur Folge. Auch die Formen sind ungewöhnlich: Während die Gelbe Karte die aus anderen Sportarten bekannte rechteckige Form hat, ist die Grüne Karte dreieckig und die Rote Karte rund. „Das hat historische Gründe“, sagt Peter von Reth, Vorstand der Schiedsrichter im Deutschen-Hockey- Bund (DHB). Lange gab es im Hockey überhaupt keine Karten. In den Siebzigerjahren führte der Weltverband FIH die drei Kartons ein, um die Strafen übersichtlicher zu gestalten. Aus Rücksichtnahme auf farbenblinde Spieler gab die FIH den Karten zusätzlich unterschiedliche Formen.

Beim Hockey darf jedes Team pro Spiel einmal einen Videobeweis anfordern. Dafür gibt es auch bei Olympia neben den beiden Schiedsrichtern auf dem Feld einen Videoschiedsrichter. Die beiden Unparteiischen dürfen diesen jedoch nur dann zurate ziehen, wenn sie unsicher sind, ob der Ball im Tor war. Sören Wolke

Sören Wolke

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