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Jonas Hofmann wurde spät eingewechselt und leitete noch später die Wende für Gladbach in Essen ein.

© Reuters

DFB-Pokal: Mönchengladbach und Leverkusen nur mit Mühe weiter

Borussia Mönchengladbach, Dynamo Dresden und Holstein Kiel gewinnen ihre Erstrundenspiele im Pokal nach Rückstand – Bayer Leverkusen sogar erst nach 120 Minuten.

Die Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen haben mit viel Mühe die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Das Zweitliga-Duell zwischen Holstein Kiel und Eintracht Braunschweig entschieden die Gastgeber für sich. Dynamo Dresden setzte sich gegen Regionalligist TuS Koblenz durch.

Essen – Mönchengladbach 1:2
Borussia Mönchengladbach hat nach einem harten Stück Arbeit und mit einer gehörigen Portion Glück die Auftakthürde im DFB-Pokal gemeistert. Der Bundesligist setzte sich am Freitagabend beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen mit 2:1 (0:1) durch. Bis zur 79. Minute hatte die Borussia in Rückstand gelegen, dann drehten die Joker Jonas Hofmann und Raffael das Spiel innerhalb von nur vier Minuten. Benjamin Baier hatte die vom langjährigen Gladbacher Nachwuchs-Coach Sven Demandt trainierten Essener in der 29. Minute in Führung gebracht. Die ohne sechs verletzte Spieler angetretene Borussia wurde mit den Zugängen Matthias Ginter und Denis Zakaria erst nach der Halbzeit zielstrebiger, Ibrahima Traoré und Lars Stindl schossen jeweils knapp rechts vorbei. Auf der Gegenseite vergab Kai Pröger das mögliche 2:0. Gladbachs Trainer Dieter Hecking wechselte spät, brachte erst in der 67. Minute Jonas Hofmann, der schließlich die Wende einleitete.

Karlsruhe – Leverkusen 0:3 n.V.
Bayer Leverkusen hat bei der Pflichtspiel-Premiere des neuen Trainers Heiko Herrlich nach einem intensiven Pokal-Abend nur knapp eine Blamage abgewendet. Die Werkself kam am Freitag dank des 3:0 (0:0) nach Verlängerung beim tapfer kämpfenden Drittligisten Karlsruher SC weiter. Eine Woche vor dem Liga-Auftakt beim Rekordmeister FC Bayern München sorgten Dominik Kohr, Joel Pohjanpalo und Leon Patrick Bailey für Erleichterung und Freude beim früheren Torjäger Herrlich und bei Leverkusen. Vor 17 073 Zuschauern im Wildpark-Stadion tat sich der Favorit bei der ersten Pflichtaufgabe nach der schwachen Vorsaison schwer. Erst in der Verlängerung machte sich die Erfahrung der Bayer-Profis bezahlt, die mit schnellen Treffern die Badener im strömenden Regen überrumpelten und erst dann für ein standesgemäßes Ergebnis sorgten. In den torlosen 90 Minuten zuvor waren die Leverkusener im Angriff zu wenig effizient aufgetreten.

Kiel – Braunschweig 2:1
Im Duell der Zweitligisten setzte sich der Gastgeber durch. Nachdem Ken Reichel in der ersten Spielhälfte noch die große Chance zum Braunschweiger 1:0 per Foulelfmeter vergeben hatte, schoss Christoffer Nyman die Eintracht kurz nach dem Seitenwechsel in Front, Dominick Drexler glich per Foulelfmeter aus. Zuvor hatte der Braunschweiger Joseph Braffo die Rote Karte gesehen. In Überzahl drehte Kiel das Spiel: Marvin Ducksch traf zum 2:1.

Koblenz – Dresden 2:3
Vor dem Erreichen der zweiten Runde musste Dynamo harte Arbeit leisten. Dejan Bozic brachte die Gastgeber, die ihr Heimspiel wegen Umbaumaßnahmen im eigenen Stadion im 430 Kilometer entfernten Zwickau austragen mussten, früh in Führung. Erich Berko und Philip Heise drehten die Partie für den Zweitligisten. In den ereignisreichen Schlussminuten glich zunächst Dimitrios Popovits aus, ehe Aias Aosman Dresden erneut in Front schoss. Eine Minute später verhinderte Dynamo-Torwart Markus Schubert mit einem parierten Foulelfmeter von Andreas Glockner das 3:3. (dpa)

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