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Kroos

© dpa

Fußball: Deutschlands U-17 Dritter bei der WM

Nicht nur die A-Nationalmannschft, auch die Junioren des DFB machen von sich reden. Die U-17 erreichte bei der Weltmeisterschaft in Südkorea einen hervorragenden dritten Platz. Im Spiel um Platz drei besiegte das deutsche Team Ghana mit 2:1.

Die deutschen U 17-Junioren haben bei der Weltmeisterschaft in Südkorea einen versöhnlichen Abschied gefeiert und die beste Platzierung seit 22 Jahren erreicht. Mit dem abschließenden 2:1 (1:0)-Erfolg im Spiel um Platz drei gegen Ghana durch die Treffer von Nachwuchstalent Toni Kroos (FC Bayern München/17. Minute) und Alexander Esswein (1. FC Kaiserslautern/ 90.+2) sicherte sich die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich die Bronzemedaille. Für Ghana traf Ransford Osei (67.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Kroos wurde zudem zum besten Spieler der WM gekürt.

Den WM-Titel sicherte sich bereits zum dritten Mal Nigeria nach einem 3:0-Erfolg im Elfmeterschießen gegen Spanien. Zuvor hatte es nach 120 Minuten 0:0 gestanden. Für die Afrikaner, die damit neben Brasilien Rekord-Weltmeister in diesem Jahrgang sind, trafen Mathew Edile, Daniel Joshua und Gani Oseni.

"Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment für die gezeigten Leistungen ausstellen. Sie ist bei dieser Weltmeisterschaft großartig aufgetreten. Natürlich freuen wir uns über den dritten Platz", sagte DFB-Coach Herrlich, der erst seit 1. Juli im Amt ist und mit seiner Mannschaft eine begeisternde WM gespielt hat. Auch DFB-Sportdirektor Matthias Sammer war vom Auftritt des deutschen Nachwuchses angetan. "Heiko Herrlich hat einen fantastischen Job gemacht", sagte Sammer.

Beste Platzierung seit 22 Jahren

Die deutschen Junioren, die 1985 im WM-Finale unterlagen und 1997 Platz vier erreichten, zeigten in sieben Turnierspielen ansehnlichen Offensivfußball und waren am Ende mit 20 Treffern auch die torgefährlichste Mannschaft. Lediglich im Halbfinale musste sich die DFB-Elf dem späteren Weltmeister Nigeria mit 1:3 beugen. "Da sind die beiden besten Teams des Turniers aufeinandergetroffen", sagte der überragende Spielmacher Toni Kroos, der mit fünf Treffern bester Torschütze der DFB-Elf vor Richard Sukuta-Pasu (Bayer Leverkusen/4) war.

Im Spiel um Platz drei zog sich die in Bestbesetzung angetretene DFB-Elf gegen den zweimaligen Weltmeister aus Ghana wie schon im mit 3:2 gewonnen Vorrundenspiel achtbar aus der Affäre. "Man hat gesehen, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten", sagte Herrlich. Ein von Kroos verwandelter Freistoß brachte das deutsche Team nach 17 Minuten in Führung, ehe Osei mit seinem sechsten Turniertreffer der Ausgleich gelang (67.).

In der hektischen Schlussphase gelang dem eingewechselten Esswein nach einem Konter und der Vorarbeit von Kroos der umjubelte Siegtreffer. Im anschließenden Siegestaumel sah der Pfälzer Esswein wegen Trikot-Ausziehens noch die Gelb-Rote Karte. "So ein Spiel in der letzten Minute mit einem Tor zu entscheiden, ist natürlich der Hammer. Ich bin überglücklich", sagte der Matchwinner. (mit dpa)

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